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Ist Geruchsbelastung vermeidbar?

Frage des Monats:
Ist Geruchsbelastung vermeidbar?

Ist Geruchsbelastung vermeidbar?
Modernisierungsmaßnahmen bringen es mit sich, dass der Geruch der eingebrachten Produkte bisweilen als belästigend, oft aber auch nur als „frisch“ oder „neu“ empfunden wird. Solche Gerüche entstehen durch Emissionen und werden von wechselnden Personen ganz unterschiedlich und subjektiv wahrgenommen.

Im Zuge energetischer Einsparmaßnahmen werden Bauwerke heutzutage besser isoliert und abgedichtet. Zwangsläufig verringert sich dadurch der natürliche Luftaustausch, was zu einer Erhöhung der Konzentration von Geruchsstoffen aus Emissionsquellen führt. Emissionsquellen in Innenräumen lassen sich nach den folgenden Gesichtspunkten einteilen.
Nutzungsphasen:
Kochen, Rauchen, Reinigungs- und Pflegemaßnahmen, Kerzenabbrand, Kaminbefeuerung etc.
Inneneinrichtungen:
Möbel, Gardinen, Heizkörper, elektrische Geräte etc.
Baumaterialien:
Farben, Tapeten, Klebstoffe, Bodenbeläge etc.
Biologische Vorgänge:
Zum Beispiel Schimmelpilzwachstum durch ungünstiges Raumklima.
Durch regelmäßiges und ausgiebiges Lüften lassen sich diese Geruchsstoffe entfernen. Die Dauer des Eigengeruchs der eingebrachten Produkte ist dabei von örtlichen Gegebenheiten wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur abhängig. Eine Querlüftung sollte daher längerfristig mehrmals am Tag mit ca. 10 Minuten Dauer erfolgen; eine kurze Stoßlüftung reicht prinzipiell nicht aus! Es ist immer darauf zu achten, dass die Raumtemperatur über der Außentemperatur liegt. Damit wird ein Kaminzugeffekt mit guter Luftzirkulation erzielt. Erst nach und nach nehmen die eingebrachten Produkte die Geruchskomponenten der Umgebung an und erscheinen erst dann für den Endverbraucher als geruchsneutral.
Werkstoffe zur Beschichtung von Wand- und Deckenflächen im Innenraum unterliegen der VOC Richtlinie 2010 und dürfen nur eine bestimmte Menge flüchtiger organischer Verbindungen enthalten. Trotzdem sollten immer Produkte mit möglichst geringstem Emissionsausstoß im Fokus der Auswahl stehen.
Grundsätzlich gilt: Je weniger desto besser!
Tipp
Bei ZERO-LACK findet man viele geruchs- und emissionsminimierte Produkte mit geringen VOC-Werten. Anstatt lösemittelhaltige Werkstoffe für großflächige Anwendungen im Innenbereich zu verwenden, empfiehlt sich der Einsatz von wasserverdünnbaren Produkten, wie etwa Acryllacken oder Innenfarben mit zertifizierter SLF-Kennung. Die so gekennzeichneten, schadstoff-, lösemittel- und weichmacherfreien Farben sind Teil der „Mission ZERO“, die Emissionen radikal reduzieren will.
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