Startseite » Aus- & Weiterbildung »

Wie funktioniert eigentlich… …ein Langhalsschleifer?

Aus- & Weiterbildung
Wie funktioniert eigentlich… …ein Langhalsschleifer?

Langhalsschleifer sind geschätzte Helfer beim Bearbeiten von gespachtelten Gipskartonplatten und großflächigen Spachtelflächen. Was macht das Arbeiten an Wand und Decke so effektiv und bequem? Folge 4: Das Funktionsprinzip eines Langhalsschleifers

Silvia Pirro, Festool

Das Herzstück eines Langhalsschleifers ist die Antriebseinheit, bestehend aus Motor und Getriebe. Der Motor treibt über das Getriebe den Schleifteller an. Dadurch dreht sich der Teller um seine eigene Achse (Rotationsbewegung). Die Elektronik steuert den geregelten Sanftanlauf, passt die Drehzahl an und hält sie auch unter Last konstant. Eine weitere Funktion der Elektronik ist die Einstellmöglichkeit der Drehzahl des Schleiftellers. Mit dieser Drehzahlregelung kann der Anwender die Drehzahl ganz genau auf die zu bearbeitende Oberfläche einstellen. Qualitätsmaschinen haben einen Sensor zur Temperaturüberwachung des Motors. Dieser verhindert bei Überlastung ein Durchbrennen des Motors. Der Schleifteller eines Langhalsschleifers hat in der Regel einen Durchmesser von 225 Millimeter und sorgt so für effizientes Arbeiten an Wand und Decke. Die hohe Abtragsleistung bedingt das Arbeiten mit einem Absauggerät. Die anfallende Staubmenge wird direkt am Schleifkopf über eine Innen- oder Außenabsaugung entfernt. Bei der Innenabsaugung erfolgt die Absaugung über ein Lochkreissystem im Schleifteller. Darüber hinaus entsteht bei der Innenabsaugung ein Unterdruck, der den Langhalsschleifer an die Oberfläche ansaugt. Durch diesen Ansaugeffekt wird der Handwerker von einem Teil des Maschinengewichts entlastet. Die Außenabsaugung erfolgt zwischen dem Schleiftellerrand und dem Bürstenkranz, der meist gefedert ist, damit sich der Schleifteller und der Bürstenkranz optimal den Oberflächenverhältnissen angleichen können. Um mit Bewegungsfreiheit und einem großen Aktionsradius bequem und variabel schleifen zu können, haben Langhalsschleifer in der Regel mehrere Schwenkmöglichkeiten durch wendige Gelenke direkt am Schleifkopf. Außerdem liegt dadurch der Schleifteller immer plan auf und kann somit die bestmögliche Schleifwirkung erzeugen. Besonders komfortables Arbeiten ohne Bücken und Strecken erlaubt der in diesem Beispiel gezeigte Langhalsschleifer mit einem Stecksystem. Mit wenigen Handgriffen wird aus einem Langhalsschleifer ein Kurzhalsschleifer, und umgekehrt. Dadurch lassen sich sowohl enge Treppenhäuser als auch hohe Räume über viele Stunden rationell bearbeiten. Ganz wichtig für ein überzeugendes Oberflächenergebnis ist auch die Auswahl der geeigneten Schleifmittel.

praxisplus
Beim Arbeiten mit Langhalsschleifern fällt eine große Schleifmenge an und daher empfiehlt es sich, mit einem darauf abgestimmten Absauggerät mit automatischem Filter-Abreinigungssystem zu arbeiten. Es reinigt in regelmäßigen Abständen den feinen Staub vom Filter. So bleibt die Absaugleistung konstant hoch.
Produkt des Monats
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Malerblatt 4
Ausgabe
4.2024
ABO

Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Malerblatt-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Malerblatt-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de