Vor nicht allzu langer Zeit wurden Mitarbeiter mit 58, teilweise mit 55 Jahren in Frührente geschickt. Damals war man der Meinung, dass die älteren Mitarbeiter den Anforderungen nicht mehr gerecht würden. Sie seien körperlich nicht mehr so belastbar wie die jüngeren Mitarbeiter. Was aber übersehen wurde, war das große Potenzial, welches in den älteren Mitarbeitern steckt. Damit können die älteren Mitarbeiter die nicht mehr so große körperliche Fitness mehr als ausgleichen. Die Frage, die sich heute den Betrieben stellt, ist die, wie man dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel begegnet. Hiervon ist auch und vor allem das Handwerk betroffen. Allen Bemühungen um Nachwuchs zum Trotz, sollte auch das Potenzial der älteren Mitarbeiter in die Überlegungen zur Zukunftssicherung der Betriebe miteinbezogen werden. Die demografische Entwicklung zeigt eines ganz deutlich: Es gibt in Zukunft weniger Junge, doch mehr Ältere. Eine Idee wäre, die älteren Mitarbeiter frühzeitig zu qualifizieren, um sie später als Vorarbeiter, Baustellenleiter einzusetzen und um als Betrieb von ihrem Erfahrungsschatz zu profitieren . Auch für die älteren Mitarbeiter bietet eine längere Lebensarbeitszeit durchaus Vorteile. Hier ist zum einen das Gefühl, noch gebraucht zu werden, sicherlich nicht zu unterschätzen. Auch stellt sich für viele die Frage, ob sie mit der Rente ihren bisherigen Lebensstandard halten können. Ich habe hier nur ein paar einzelne Aspekte angeschnitten. Dieses Thema wird uns noch länger beschäftigen. Sich frühzeitig genau damit auseinanderzusetzen, sichert später dem einen oder anderen Betrieb bestimmt einen deutlichen Vorteil.
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