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Disziplin?

Betrieb & Markt
Disziplin?

Endlich Schluss mit langweiligen Lohnüberweisungen aufs Konto. In Zukunft werden die Ihrem Gehalt entsprechenden Geldscheine durch eine Windmaschine umher gewirbelt. Sie haben 60 Sekunden Zeit, um die Scheine einzufangen. Nein, halt, das ist kein schöner Traum von einem Gespräch mit Ihren Mitarbeitern. Es handelt sich um nichts anderes als um einen Auszug aus einem Horoskop. Erschienen ist es Anfang Juni 2007 in „Business News“, Deutschlands aktuellster Wirtschaftszeitung, wie sie sich nannte. So witzig die Horoskope geschrieben waren, so schnell wurde leider das börsentäglich erschienene Medium wieder eingestellt. Man nahm es einfach nicht an, trotz insgesamt durchaus bestens florierender Konjunktur. | Das Malerhandwerk kann sich derzeit absolut nicht über fehlende Aufträge beschweren, höchstens vielleicht darüber, dass sich manche Mitarbeiter in dieser Phase vom Betrieb verabschieden, oft gerade die besten. Es scheint also an der Zeit zu sein, sich wieder mehr um die Mitarbeiter zu bemühen. | Nicht alles daran ist gar so schlecht, wie es ein paar Unternehmer befürchten mögen. Situationen dieser Art führen manchmal auch zu Quantensprüngen für die Betriebe oder sogar für die ganze Branche. In Frankreich entwickelten sich in einer ähnlichen Marktsituation in der Malerbranche Bildungseinrichtungen deutlich weiter. Die Lehrlingsausbildung wurde gravierend verbessert, die Institutionen nahm man kritisch unter die Lupe – und eine wurde sogar völlig neu gegründet: die so genannte Maler-Uni, die Université Européenne des Métiers de la Finition, siehe Seite 60. | Insgesamt ist in Frankreich etliches im Umbruch. Der konservative Präsident, Nicolas Sarkozy, nimmt die Jugend ins Visier. Die Schüler sollen sich morgens wieder erheben und ihre Lehrer im Chor begrüßen. Ein Rückfall in längst vergangene Zeiten? Wohl kaum. Allerdings will der Herr Präsident über diesen Weg Respekt und Disziplin „zum Wohle aller“ einfordern. | Auch der Malermeister Jochen Renfordt denkt in eine solche Richtung: von allen seinen Mitarbeitern fordert er ein bestimmtes Auftreten, siehe „Aus dem Bauch“ auf Seite 9. | In unserer Gesellschaft und in der Wirtschaft wird sich in Zukunft einiges verändern. Pfarrerin Mechthild Werner formulierte es auf dem Kirchentag so: „Wir brauchen den Klimawandel in unseren Köpfen und auch in den Herzen.“ | In der Atmosphäre bräuchten wir ihn allerdings nicht. Der Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme WDVS setzt sich seit exakt 50 Jahren für die Wärmedämmung erfolgreich ein. Gratulation zum runden Geburtstag! Happy Birthday!

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