Lange Arme

In vielen Fällen ist es preisgünstiger, statt Gerüsten Hubarbeitsbühnen an Baustellen einzusetzen.

Manchmal sind tatsächlich die Details einer Arbeitsbühne entscheidend, um einem Kunden die optimale Lösung und das entsprechende Gerät zu empfehlen. Die Experten von System Lift erfragen vom Handwerker aus diesem Grund Daten und Fakten, die auf den ersten Blick nicht besonders wichtig sind. Ein Einsatz wie derjenige am Stadtschloss in Eisenach zeigt, welche Lösungen mit Hilfe von Arbeitsbühnen möglich sind: Neun Meter des Daches mussten dort überbrückt werden, damit Netze zur Taubenvergrämung an der Kuppel gespannt werden können. Der System Lift Partner Lindig Fördertechnik aus Eisenach stellt dafür eine Lkw-Arbeitsbühne zur Verfügung, die über einen zehn Meter langen Korb-arm verfügt. Nachdem der Teleskop-arm auf die passende Höhe ausgefahren war, wurde der Korbarm abgewinkelt. Dank des auf sechs Meter verlängerbaren Korbs konnten die Handwerker auch am hinteren Teil der Kuppel bequem die Netze befestigen. „Für den Mieter war die WT 450 mit dem langen Korbarm eine effektive und preisgünstige Lösung“, berichtet Knut Kreutzberger, Kundenberater bei Lindig Fördertechnik. „Eine größere Arbeitsbühne hätte auch nicht so nah am Gebäude platziert werden können, so dass die Absperrungen die zahlreichen Fußgänger auf dem Marktplatz ebenfalls stärker behindert hätten.“

In welche Richtung es in Zukunft laufen könnte, dazu äußert sich Silvia Schwerdtfeger von Dorn Lift/Hinowa: „Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühnen auf Raupenfahrgestell werden bei Maler- und Stuckateurbetrieben aus wirtschaftlicher Sicht immer interessanter. Durch ihre verschiedenen Einsatzmöglichkeiten bieten sie eine alternative Ergänzung zum Gerüst, aber auch Möglichkeiten, Arbeiten anzunehmen, die vorher undenkbar waren. Durch die verschiedenen Modelle und Größen haben sich die Raupenarbeitsbühnen bereits am Markt stark etabliert. Weiter lassen sie sich aufgrund des geringen Transportgewichts einfach und bequem zu jedem Einsatzort transportieren. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise bieten die Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühnen auf Raupenfahrgestell von Hinowa wegen ihrer schmalen Durchfahrtbreite von rund 85 Zentimetern die perfekte Lösung für Innenbereiche sowie auch an schwer zugänglichen Einsatzorten wie beispielsweise verwinkelten Innenhöfen, engen Zufahrtswegen oder auch Treppen. Sogar empfindliche oder schwach belastbare Böden stellen für diese Arbeitsbühnen kein Hindernis dar. Deshalb ist wirtschaftlich gesehen die Investition in Raupenarbeitsbühnen in Maler- und Stuckateurbetrieben nicht mehr wegzudenken.“

Ähnlich sieht das die Hematec Arbeitsbühnen GmbH: „Die neuen und kompakten Modelle sind speziell für herausfordernde Einsatzbedingungen konzipiert. Die Maschinen sind dank ihrer ausgezeichneten Steigfähigkeit bis 43 Prozent und ihres leistungsfähigen Fahrwerks geradezu ideal für anspruchsvolles Gelände.“

Es lohnt sich auf jeden Fall, bei jeder Baustelle genau die Vorteile von Arbeitsbühnen und Gerüsten gegenüberzustellen. Im Zweifel muss die Entscheidung für die flexiblere Variante fallen.