Wenig ist zu hören von den Managern der Geldhäuser, also von denjenigen, die sich immer Mega-Gehälter gönnten mit dem Argument „Leistung muss sich wieder lohnen“. Ja klar, die Kohle verdummen, das kann nicht jeder. Dazu braucht es besondere Qualitäten. Schadenfreude ist zwar überhaupt nicht angebracht, doch könnte ich etliche von Ihnen verstehen, die ein klein bisschen Genugtuung verspüren, wenn sie sich die Leute anschauen, die Ihre Kreditlinie gekürzt haben oder die Ihren Betrieb beim Rating für Basel II ungut einstuften. Das Banken-Elend verschärft leider die Handwerker-Situation noch weiter: weniger flüssige Mittel, dafür um so mehr überflüssige Bankmanager. | Da will ich doch schnell noch ein Scherzchen loswerden, das ich während der Frostperiode im Radio hörte – hoffentlich ist es auch nach Ihrem Gusto: „In Frankfurt muss es derzeit eiskalt sein. Es sollen schon Banker gesehen worden sein, die ihre Hände in den EIGENEN Taschen hatten.“ | So, exakt bis hierher gelang es mir, das böse Wort zu umschiffen, doch jetzt ist es fällig: Krise. Und prompt werde ich wieder einen satten Rüffel von Klaus Steinseifer kassieren, der das ganze Krisengequatsche der Presse unerträglich findet. Ziemlich deutlich äußert er sich dazu im Malerblatt-Interview ab Seite 36. Recht hat er. | Also geht es ganz schnell fröhlich pfeifend hin zu erbaulicheren Stichwörtern, zu „Spanndecken“ beispielsweise. Damit können richtig außergewöhnliche Lösungen realisiert werden – und nicht minder interessante Erträge. | Sogar das Bonmot des österreichischen Schauspielers und Satirikers Johann Nepomuk Nestroy verliert mit Blick auf die lukrativen Marktnischen an Pfiff: „Die Phönizier haben das Geld erfunden – aber warum so wenig?“ | Erfinden Sie sich Ihren Goldesel selber! Spezialisieren Sie sich ganz auf das, was Sie am besten können! | Zuerst benötigen Sie jedoch taugliche Ziele, siehe Seite 44. | Zerstreutheit ist die Konzentration auf etwas anderes. Im Moment schwappt mir dieser Spruch in den Hinterkopf, da ich spontan nicht mehr weiß, welchen Artikel ich noch lobpreisen wollte. | Doch, Moment, gehen Sie auf Seite 18. Josef Schneider zeigt dort Neues zur Farbtonsuche im Internet. | Der Lotto-Forscher Mark Lutter weiß laut TAZ, wie die Menschen ticken: „Die Leute kaufen sich in der Lotto-Annahmestelle kein Los, sondern die Baugenehmigung für ein Luftschloss.“ Nicht darauf warten: machen Sie das Haus Ihrer Kunden jetzt schon zum Lustschloss!
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