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Riesige Sprünge

Betrieb & Markt
Riesige Sprünge

Durch Qualität, soziale Kompetenz und moderne Hilfsmittel bringt Sigurd Urthaler seinen Malerbetrieb im Südtiroler Barbian immer weiter nach vorne.

Ulrich Schweizer

Was für einen erfolgreichen Unternehmer wichtig ist, das fragt man gerne. Sigurd Urthaler gibt darauf die Antwort, die Arbeit sollte abwechslungsreich sein. Und fragt man den regen Maler, was für ihn am schlimmsten wäre, so kommt praktisch die gleiche Antwort, allerdings mit umgekehrtem Vorzeichen: „Wenn die Arbeit eintönig wäre und mir keine Überraschungen mehr bieten könnte, dann würde ich verrückt.“ Allerdings besteht bei ihm diese Gefahr nicht. Dafür sorgt er selber schon dadurch, dass er sich um nicht alltägliche Aufträge bewirbt und von denen auch etliche erhält. Bei seinen Erzählungen bekommt der Zuhörer große Ohren und beim Betrachten des Foto-Archivs oder der ausgeführten Objekte kommen die großen Augen noch dazu. Unglaublich, bei welchen Objekten sich die Urthaler-Crew schon engagieren durfte.
So hingen Mitarbeiter des Urthaler-Teams im Wortsinne schon einmal in eisiger Luft: „Bei der Ski-Sprungschanze in Innsbruck sollten wir die Stahlkonstruktion der Absprungrampe mit einem Korrosionsschutz und danach mit einer Endlackierung versehen.“ Bis 40 Meter über dem Hang lag da der Arbeitsplatz. Im oberen Bereich gab es ein Hängegerüst, von dem aus die Stahlteile bestens zu erreichen waren. Ansonsten musste alles aber über Hubarbeitsbühnen bewerkstelligt werden. Und eine davon blieb bei Minus-Temperaturen einfach stehen und ließ sich nicht mehr manövrieren: „Der mitgemietete Fahrer konnte das Problem nicht lösen und weigerte sich zugleich, bei der Technik anzurufen – er wollte sich diese Blöße absolut nicht geben. So mussten wir dann über die große Leiter eines anderen Handwerkers aus dem Korb der Hubarbeitsbühne absteigen.“
Drei Generationen
Nicht immer sind es solche Abenteuer, die das Urthaler-Team zu bestehen hat – aber oft handelt es sich um Einsätze, die in Betrieben mit einem „durchschnittlichen“ Chef viel seltener vorkommen. Die Sprünge der Sportler über den Schanzentisch taugen deshalb gut als Bild für die Unternehmensführung bei Urthaler: Dort versucht man, mit riesigen Sprüngen in die Zukunft zu kommen.
Der Malerbetrieb Urthaler gehört zu den seltenen Exemplaren von Handwerksbetrieben, bei denen noch drei Generationen parallel aktiv sind: Vater Ernst gründete den Betrieb vor rund 40 Jahren und bringt sich noch jeden Tag ein, Sigurd Urthaler lernte bei ihm – und dessen Sohn Gerald scheint ebenfalls in seine Fußstapfen treten zu wollen. Er machte im großväterlichen und elterlichen Unternehmen seine Malerlehre und arbeitet im Betrieb mit.
Und so taucht beim Durchblättern der Archivfotos jeder der „drei Urthaler“ immer mal wieder auf, doch nicht nur sie. Ganz wichtig ist immer das ganze Team: „Unsere Mitarbeiter sind super und nur mit ihnen zusammen können wir Aufträge stemmen, die eine besondere Flexibilität und ein spezielles Können erfordern.“ Ohne eine so gut harmonierende „Truppe“ wäre es sicherlich auch nicht möglich gewesen, in Nürnberg über mehr als zwei Monate die Metallträger des neuen Eislaufstadions zu beschichten: „Da haben alle mitgezogen. Wir waren immer zu zweit oder auch mal zu dritt dort und bearbeiteten die Träger, die eine Spannweite von mehr als 40 Metern haben.“ Dieser Auftrag kam über einen Südtiroler Stahlbauer, der die Qualität und auch die Mobilität der Urthaler-Leute schätzt. „Unser Betrieb ist noch so klein, dass wir unsere Mitarbeiter zu Generalisten ausbilden. Sie sind fit in allen Bereichen, die der Malerberuf bietet. Jeder muss alles können, das ist unsere Devise, ob Trockenbau, Brandschutzbeschichtungen, dekorative Malertechniken oder Schriftenmalerei.“
Moderne Hilfsmittel
Bei so viel Herzblut für die breite Palette von Malerarbeiten und -techniken könnte man auf die Idee kommen, dass die Urthalers geradezu auf die Baustellen flüchten und einen großen Bogen ums heimische Büro machen. Das Gegenteil ist der Fall: Dass Sigurd Urthaler ein moderner und pfiffiger Unternehmer ist, das zeigt sich auch daran, wie gut er sich in seinen Zahlen auskennt: „Besonders wichtig sind für mich die ganzen Daten für die Nachkalkulation. Ich möchte permanent wissen, wo ich Geld verdiene oder wo ich auch einmal welches verliere.“ Und weil das kaum mehr mit Block und Taschenrechner funktioniert, suchte Sigurd Urthaler nach einem passenden Malerprogramm: „Ich habe mich umgeschaut, besuchte auch Messen, weil ich eine spezielle Software suchte, die exakt auf unseren Malerbetrieb zugeschnitten ist.“ An dieser Stelle ist der nach vorne schauende Unternehmer kaum mehr zu bremsen – und seine Frau Gertraud, die sich um die Organisation des Büros kümmert, schwärmt mit ihm im Wechsel: „Es ist schon fein, dass wir mit unseren Programmen jetzt so viele Möglichkeit haben. Wir fanden mit C.A.T.S. genau den Partner, der uns nicht nur die Programme verkaufen wollte, sondern der trotz der geografischen Distanz präsent ist und sich für uns engagiert. Ganz prima sind vor allem auch die Mitarbeiter, die uns über die Hotline betreuen.“ Sigurd Urthaler weiß, wie wichtig ein Top-Service ist und er weiß auch, dass dieser bares Geld bedeuten kann. Und vor allem schafft eine solche Betreuung Vertrauen in den Anbieter: „Im Laufe der Zeit schafften wir uns das Malerprogramm mit dem Leistungskatalog an, auch das CATSmobil, das Bildaufmaß und die Paintersbox.“ Der Clou für den Malerbetrieb Urthaler und auch für die anderen Kunden in Südtirol war, dass es den Praxisleistungskatalog zweisprachig gibt. So können die Betriebe die Texte auf Deutsch eingeben und dann auf Italienisch ausdrucken.
Hat Sigurd Urthaler keine Angst davor, dass sich noch mehr seiner Wettbewerber mit einer optimierten Software ausstatten? „Ich bin froh, wenn möglichst viele Wettbewerber so ein Programm haben – erst damit merken viele, dass sie zu billig anbieten.“
Wie eng die Praxis und die PCs mit der ganzen Software zusammenhängen, das wird spätestens dann ersichtlich, wenn Sigurd Urthaler mit leuchtenden Augen von einer seiner Lieblingsbaustellen schwärmt: „Gott sei Dank dürfen wir immer wieder im Augustiner Chorherrenstift Neustift in Vahrn bei Brixen arbeiten. Bei einem Objekt dieser Größe können wir nur mit Hilfe unserer Software den Überblick behalten, die auch bei so komplexen Baustellen bestens funktioniert.“ Und warum man in diesem Kloster mit dem Urthaler-Team zufrieden ist? Die Gründe kann man durch den vertrauten Umgang der Maler mit den Menschen dort spüren und an der Qualität der Malerarbeiten sehen.
Und wie es zukünftig bei Maler Urthaler in Barbian weitergehen soll? „Wir wollen und müssen uns weiter profilieren, ob es sich um Dämmung in einem „Klimahaus“ handelt oder um die fachmännischen Arbeiten an denkmalgeschützten Gebäuden. Und dazu gehört auch modernste Unterstützung im Büro über die PCs und über die Software.“

kompakt
Sigurd Urthaler führt einen Malerbetrieb in Südtirol. Er fühlt sich der Tradition verpflichtet und er setzt modernste Hilfsmittel ein.
Sigurd Urthaler
c/o Ernst Urthaler OHG
St. Jakob 155
39040 Barbian / Italien
Tel.: (0039 0471) 654281, Fax: 654470
C.A.T.S.-Soft GmbH
Eigenroder Straße 1
35075 Gladenbach
Tel.: (0049 6462) 9374-0, Fax: -30
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