Wohnqualität beginnt bereits beim Außenraum, bei der Architektur, der Fassadengestaltung. Farbe dient hier als besonderes Medium zur Identifikation mit dem Ort.
Solarsiedlung, Freiburg
Im Freiburger Stadtteil Vauban realisierte der Architekt Rolf Disch das, was er unter solarem Bauen versteht. Der langgestreckte, mit einzelnen Farbflächen akzentuierte Geschäftsbau riegelt die dahinter liegende Siedlung zur viel befahrenen Straße ab. Hier finden sich die gleichen Farben auf den Holzverschalungen wieder.
Rieselfeld, Freiburg
Bei diesen Beispielen wäre weniger oder gar keine Farbe eine echte Alternative gewesen. Unsensibel, uninspiriert, zu laut, zu brachial angewandt, zerstört die Farbigkeit die sowieso schwache Architektur vollends.
Doppelhäuser, Ostfildern
Klare Kuben fügen sich im Scharnhauser Park in Ostfildern zu Doppelhäusern, die sehr stark mit dem konventionellen Bild eines Doppelhauses brechen. Die Münchner Architekten Fink+Jocher gaben den 17 Bauten eine durchgehend gleiche Fassadentonigkeit, betonten die Fensterleibungen und differenzierten die Gebäude durch die Hintergrund- farbe des eingeschnittenen Eingangs. Hier ist sie weiß.
Fotos: Armin Scharf
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