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Farbgestaltung für Ritter Sport

Farbe & Inspiration Inspiration
Ritter Sport Zentrale

Wer kennt nicht die Schokoladenmarke in quadratischer Verpackung mit verschiedenen Farben? Dieses Erscheinungsbild spiegelt sich auch in der neuen Arbeitsumgebung des Familienunternehmens wider. Die Innenarchitekten von Ippolito Fleitz haben hier das Prinzip des Color Blockings auf die Räume übertragen.

Fotos: Philip Kottlorz

Das Zusammenspiel von Tradition und Modernität bildet den zentralen Markenkern von Ritter Sport. Das sollte auch in der neuen Arbeitswelt konsequent spürbar sein. In Waldenbuch entstanden ist ein inspirierendes und motivierendes Arbeitsumfeld, das Innovation und Kommunikation, Agilität und Vielfalt auf allen Ebenen fördern soll. Für 130 Mitarbeitende haben die Innenarchitekten des Stuttgarter Büros Ippolito Fleitz neben den Arbeitsplätzen ein vielseitiges Angebot an Besprechungs- und Rückzugsmöglichkeiten geschaffen, das Raum für Kommunikation, Kollaboration, Konzentration, Kreativität und Kontemplation ermöglichen soll.

Der Bestandsbau aus den 1980er-Jahren wurde von „ARGE Architekten Grebner + Amann“ durch einen Neubau ergänzt und durch eine gläserne Fuge miteinander verbunden. In diesem spannungsvollen, lichtdurchfluteten Zwischenraum treffen nun nicht nur Alt und Neu aufeinander, sondern auch die Mitarbeitenden der verschiedenen Teams. Diese Schnittstelle bespielen die Planer als Kommunikations- und Austauschpunkt, der in jedem Geschoss unterschiedlich gestaltet ist. Im „Schoko-Café“ im Erdgeschoss werden u. a. Gästen Schokolade und Kaffee angeboten, eine Ebene höher fördert das „Dialog-Café“ den Austausch zwischen den Meetings und ganz oben im „Fernweh-Café“ kann man den Blick in die Weite schweifen lassen.

Im Erdgeschoss symbolisieren weitere Orte die neue Arbeitskultur bei Ritter Sport. Wie ein roter Faden zieht sich der langgestreckte „Markenweg“ durch das Erdgeschoss und bietet mit markenrelevanten Inhalten an den Wänden genügend Themen für Geschichten von gestern, heute und morgen. Herzstück und visueller Auftakt der Arbeitswelt ist der „Marktplatz“: Mit Küchentheke, Alkoven, einem mobilen Hochtisch und einer großzügigen Arena entsteht eine lockere Atmosphäre. Unter einer Lichtdecke, die in ihrer Form an die typischen RitterSport-Tafeln erinnert, können große (Hybrid-)Konferenzen genauso stattfinden wie kleine Events. Die „Schoko- und Kakaowerkstatt“ wiederum befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Hier sind alle Mitarbeitenden eingeladen, ihre eigenen Geschmacksrichtungen zu kreieren und zu verkosten. Denn in der neuen Schokozentrale soll das Produkt von der Entwicklung bis zur Herstellung für alle Mitarbeitenden erfahrbar sein und diese sich mit der neuen Umgebung identifizieren können, um gemeinsam zu Schokoladenbotschaftern zu werden.

Akustisch abgetrennte Räume

Informelle und formelle Austausch- und Besprechungsmöglichkeiten wechseln sich ab mit Räumen für Rückzug und konzentriertes Arbeiten. Dank Desk Sharing können die Mitarbeitenden frei wählen, wo sie arbeiten wollen – je nachdem, wo die anstehenden Aufgaben am besten erledigt werden können. Für geplante Meetings, intensivere Zusammenarbeit, Workshops oder einen diskreten Wissensaustausch stehen zudem akustisch abgetrennte Besprechungsräume zur Verfügung. Im halboffenen „Ideengarten“ mit zwei eingestellten Gartenlauben können in üppiger, grüner Atmosphäre Ideen sprießen und im zentralen Sensorik-Bereich widmen sich ExpertInnen ohne visuelle Ablenkung den sensorischen Dimensionen der Schokolade.

Um dem hohen Anspruch von Ritter Sport nach größtmöglicher Nachhaltigkeit umfassend gerecht zu werden, wurde bei der Ausstattung der Innenräume besonderen Wert auf ressourcenschonende Werkstoffe gelegt. Es wurden nur langlebige, recyclingfähige Materialien und Produkte verwendet, die gleichzeitig schadstoff- und emissionsarm sind. Die ökologisch vertretbare Bauweise des gesamten Erweiterungsbaus mit seinem hohen Nutzerkomfort erhielt von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) dabei das Zertifikat in Gold. Insbesondere das konsequente Erfüllen der „Cradle to Cradle“-Kriterien fand lobende Erwähnung, denn sämtliche Materialien – in Architektur und Innenarchitektur – können problemlos in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt oder in der Biosphäre abgebaut werden. Emissionsarme Baustoffe und Produkte – von der Wandfarbe und Teppichfliesen über die Schreibtische, Stühle und Leuchten bis hin zu den Vorhängen und Pflanzen samt Töpfen – sorgen für ein gesundes Raum- und Arbeitsklima. Genau wie ein biodynamisches Beleuchtungskonzept, die üppige Begrünung innerhalb der Räume mit luftreinigenden Pflanzen und eine optimierte Raumakustik. Zugleich betonen all diese Komponenten das Ziel Ritter Sports, stets im Einklang mit Mensch und Natur zu wirtschaften.

Weitere Fotos:
www.malerblatt.de

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