Die Schildermalerei hat eine lange Tradition.
Im Schildermalermuseum in Wien entführt Josef Samuel die Besucher in die längst vergangene Zeit der Schildermalerei. Gezeigt werden unter anderen „Die Mappe seines Urgroßvaters“, Berufsschularbeiten von 1873 – 1877 sowie Arbeiten von 1882 – 1909. „Damals waren wir noch Schriften- und Schildermaler“, erklärt Josef Samuel, Nachfahre des bekannten Schilder- und Kirchenmalers Carl Samuel.
Carl Samuel galt damals als großes Genie: Er war Kirchenmaler, Vergolder, Restaurator und Illusionsmaler. Er arbeitete in ganz Österreich in Palais und Schlössern. Viele Kirchen ziert seine Malerei heute. In Wien restaurierte er die Decke des Goldenen Saales im Musikverein. Malerei und Schrift prägten die Schilder dieser Zeit. Bis zu 13 verschiedene Schriften wurden auf ein Schild gemalt. „Die Werkstätte im Freihaus im 4. Bezirk war ein feuchtes, dunkles Loch, wo bei Kerzenlicht und Petroleumlampe die schönsten Schilder entstanden – mit selbst geriebener Ölfarbe“, so Samuel. Die farbreichen, filigranen Entwürfe aus 1900 – 1920 werden in der Ausstellung gezeigt.
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