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Alternativ dämmen

Das iba-BauFach-Symposium in Stuttgart wurde von zahlreichen Fachleuten aus dem Baugewerbe besucht.
Alternativ dämmen

Architekten, Planer, Ausschreibende, Sachverständige, Maler, Stuckateure, Vertreter des verarbeitenden Handwerks, der Industrie und der Wohnungswirtschaft haben die Gelegenheit ergriffen und an dem BauFach-Symposium des iba-Instituts am 21. Oktober 2010 teilgenommen. In diesem Jahr lautete das Thema „Fassade & Raum: alternativ dämmen, wohngesund & energieeffizient“. Kompetente Referenten erläuterten die Neuerungen auf dem Gebiet der energetischen Optimierung der Fassade oder der kapillaraktiven Innendämmung.

Sachverständigenpraxis
Dipl.-Ing. (FH) Hans-Joachim Rolof, ö.b.u.v. Sachverständiger, berichtete aus der umfangreichen Sachverständigenpraxis des iba-Instituts über Schäden an Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS). In Fallbeispielen wurden Schäden dargestellt, die durch falsch geplante oder fehlerhaft ausgeführte Fensterbänke, Dachrandabschlüsse, nachträglich verlegte Elektrokabel oder überproportionale Putzdicken verursacht wurden.
Dr.-Ing. Markus Hildebrand, ö.b.u.v. Sachverständiger für Putze und WDVS, Leiter Qualitätssicherung & Anwendungstechnik, Saint-Gobain Weber, Weilerswist, ging auf den Stand der Technik im Hinblick auf dünnere Dämmmaterialien bei gleicher Wirkung ein. Er referierte über die Anforderungen an alternative Dämmstoffe und wies darauf hin, dass bei WDVS-Fassaden Dämmstoffdicken von 80–90 mm mit solchen neuartigen Werkstoffen möglich sind. Dabei handelt es sich z.B. um Vakuum-Isolations-Paneele oder um Dämmstoffe aus Resolplatten.
Alternative Befestigung
Kay Beyen, Leiter Anwendungstechnik, Baumit, Bad Hindelang, referierte zum Thema „Alternative Befestigung von WDVS: Klebedübel/Klebeanker?“. Ein wichtiger Unterschied der Klebeanker zum konventionellen Befestigen: Sie werden in Raster verarbeitet, das ergibt Einsparmöglichkeiten! Michael Menden, Geschäftsführer, Dosteba, Reutlingen-Betzingen, hielt einen Vortrag mit dem Thema: „Lampen, Vordächer & Geländer: sicher befestigen bei WDVS!“ Michael Menden stellte zu Beginn seines Vortrages fest: „Montageelemente sind zur Befestigung von Anbauteilen bei WDVS-Fassaden und dicken Dämmstoffen unabdingbar!“
Max Ruprecht, Technisches Marketing, Relius Coatings, Memmingen, behandelte das Thema „Farben ohne Grenzen? Blau, Rot, Schwarz – welcher Hellbezugswert gilt für Putze, WDVS und Beschichtungen auf Fassaden“. „Der infrarote Spektralbereich des Sonnenlichts sorgt bekanntlich dafür, dass sich dunkle Farbtöne durch Absorption aufheizen – wird dieses Spektrum dagegen reflektiert, erhält man Oberflächen, die bei gleichem Farbton um einen zweistelligen Grad-Celsius-Wert kühler sind. Das macht dunkle Farbtöne im Fassadenbereich anwendbar“, so Ruprecht.
Effiziente Innendämmung
Matthias Bischof, Technischer Service, Deutsche Rockwool, Gladbeck, sprach das Thema „Energieeffiziente Innendämmung: Steigerung von Wohnkomfort“ an. Er wies darauf hin, dass die meisten Innendämmungen im Fall einer Sanierung ausgeführt werden. Dagegen könnten die kritischen Wärmebrücken mit einer Außendämmung besser vermieden werden.
Ulrich Steinlechner, ö.b.u.v. Sachverständiger für Putze und WDVS, Leiter Anwendungstechnik und Produktmanagement, Schwenk Putztechnik, Ulm, referierte über das Thema „Wohngesunde, schadstofffreie Kalk-/Kalkzement-Innenputze“.
Ulrich Steinlechner erläuterte die Eigenschaften, die ein guter Innenputz besitzen muss.
Über das Thema „Marktchancen für Maler und Stuckateure: Räume akustisch gestalten, Herausforderung und Chance“ berichtete Carsten Tümpner, Planer- und Objektberater, Caparol Farbe Lacke Bautenschutz, Ober-Ramstadt. Er erläuterte in seinem Vortrag, dass der Innenausbau nicht nur durch konventionellen Trockenbau eine Marktchance bietet. Vielmehr würden sich durch Melaminharz-Schaumelemente oder offenporige Spritzschutzbeschichtungen ganz neue Märkte, Möglichkeiten sowie neue Anwendungsbereiche erschließen.
Juristische Erfahrungen
Albert Lichtenberger, Rechtsanwalt, Kanzlei K3S Rechtsanwälte, Filderstadt, steuerte mit dem Thema „Neufassung der VOB/Ausgabe 2009“ einige juristische Erfahrungen bei.
Die Sachverständigen Christian Busse und Daniel Büstaus vom iba-Institut untermalten mit zahlreichen Fallbeispielen aus der Bauschadensforschung die Vorträge der einzelnen Referenten.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion zu den vorgetragenen Themen konnten die Fragen und Anmerkungen der Teilnehmer in der Runde vorgetragen und geklärt werden.
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