Im Januar fand das jährliche Treffen der Markenpartnerschaft Atmende Wände in der Steiermark statt.
Zur besonderen Freude der bestehenden Mitglieder aus Luxemburg, Deutschland und Österreich haben sich zwei weitere Betriebe aus Oberösterreich und dem Burgenland der Markenpartnerschaft angeschlossen. Ein Schwerpunkt lag bei der Kreierung einer Arbeitgebermarke sowie deren Positionierung, denn in Zukunft wird ein attraktiver Arbeitgeber immer mehr an Bedeutung gewinnen. Beim herrschenden Facharbeitermangel sind heutzutage andere Parameter zu berücksichtigen als noch vor einigen Jahren. Eine gerechte Entlohnung ist Grundbedienung und sogar mit Überbezahlung sind gute Fachkräfte nicht mehr zu locken. Hier geht die Markenpartnerschaft mit Norbert Paul Ulbing neue Wege im Bereich von Klein- und Mittelunternehmen. Zukunftsforscher Klaus Kofler aus Vorarlberg zog mit seinem Gastvortrag hat alle Anwesenden in den Bann. Laut Kofler ist Nachhaltigkeit eine Kulturtechnik. Und diese gelte es zu leben, um sie in den Köpfen zu verankern. „Kunden und auch Arbeitnehmer werden in Zukunft noch genauer auswählen mit welchen Handwerkern und Unternehmen sie zusammenarbeiten wollen“. Marken, die nicht nachhaltig handeln, werden ihre Daseinsberechtigung verliere, so die These Koflers. Die Markenpartner sind immer bestrebt, die besten Produkte auf dem ökologischen Sektor zu verwenden. Restauratorin Greti Zingerle aus Südtirolging in ihrem Gastvortrag auf Kalkprodukte ein. Das Resümee der Markenpartner war eindeutig: „Wir stellen uns den Herausforderungen der Zukunft und möchten uns vor Realitäten nicht abschotten. Die Zeit des „Größer, Weiter und Mehr“ sind vorbei. Es ist wieder Handwerk mit Qualität und Individualität gefragt und dies muss in Einklang mit Wohngesundheit, Nachhaltigkeit und Natur passieren.“ Hannes und Marlies Herbsthofer fühlen sich bestätigt: „Dies erkennen nun auch immer mehr Kollegen und Kunden. Dazu kommt dass wir unser Konsumverhalten überdenken. In unserem Handwerk sind das eben auch die verwendeten Produkte. Auch Mitarbeiter werden zunehmend kritischer. Wenn Arbeit Sinn macht, ist diese um einiges attraktiver als einfache Projekte nach dem „Schema F“ abzuarbeiten. Unser Handwerk kann mehr und muss das in Zukunft auch wieder beweisen!“