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Alles aus einem Sack

Technik
Alles aus einem Sack

Ein Multimörtel für die Betoninstandsetzung kommt ohne separate Haftschlämme aus und verfügt über einen integrierten Korrosionsschutz. Und ermöglicht so die Ausführung aller Arbeitsschritte mit nur einem Produkt.

Vor allem bei Betonbauteilen, bei denen die Standsicherheit gefährdet ist, sowie an Brücken- und Ingenieurbauten ist der Einsatz geprüfter Instandsetzungssysteme nach ZTV-ING (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Ingenieurbauten) zwingend vorgeschrieben. Doch auch der Architekt/Planer kann in der Ausschreibung auf geprüfte Systeme bestehen. Wer die Arbeiten nach ZTV-ING ausführt, benötigt allerdings einen SIVV-Schein (SIVV = Schützen, Instandsetzen, Verbinden und Verstärken von Betonbauteilen), und der Schein-Inhaber muss während der gesamten Instandsetzung die Arbeiten begleiten. Dies sowie die weiterhin zu führenden Baustellenprotokolle machen die Betoninstandsetzung gemäß Richtlinie selbstverständlich kompliziert.

Andere Anforderungen
Die wenigsten der Betoninstandsetzungen, die der Maler ausführt, fallen in der Regel in diesen Bereich. Für den Maler ist die Betoninstandsetzung zu mehr als 20 Prozent gleichzusetzen mit der Balkoninstandsetzung. In erster Linie müssen Ecken und Kanten an der Betonkragplatte reprofiliert werden. Weitere Instandsetzungen erfolgen im Zuge von Fassadensanierungen oder Wärmedämm-Maßnahmen.
Was der Maler zur Ausführung dieser Arbeiten also benötigt, ist nicht unbedingt ein geprüftes, sondern vielmehr ein praxisgerechtes Mörtelsystem – geprüft oder nicht geprüft.
Universell einsetzbar
Ideal für die Haupteinsatzgebiete des Malers ist daher ein Multimörtel. Diese Multimörtel sind ohne separate Haftschlämme einsetzbar, verfügen über einen integrierten Korrosionsschutz und eignen sich für Ausbrüche von 2 bis ca. 40 Millimeter Tiefe. Zudem lassen sich diese Mörtel schnell anrühren und besitzen eine gute Klebkraft und Standfestigkeit, die sich vor allem bei der Anwendung über Kopf positiv bemerkbar machen.
Der im angegebenen Mischungsverhältnis angerührte Mörtel wird zunächst mit einem harten Pinsel in den mattfeucht vorgenässten Untergrund porentief und lückenlos eingebürstet. Anschließend bringt man den Mörtel mit der Kelle in entsprechender Schichtdicke ein. Bei tiefen Ausbruchstellen sollte dieser Vorgang mehrlagig erfolgen. Nach dem Anziehen können die Flächen gefilzt oder geglättet werden. Wichtig ist, dass die Mörtelflächen gegen zu schnelle Wasserverdunstung geschützt werden. Dies kann entweder mithilfe von feuchten Jutebahnen oder durch winddicht abschließende Folien geschehen. Im Frischzustand kann außerdem ein Schutz gegen Frost- und Schlagregeneinwirkungen nötig sein.
Beschichtung als Schutz
Betonflächen, egal, ob neu oder instand gesetzt, sollten zum Schutz vor Witterungseinflüssen durch eine Beschichtung geschützt werden. In Ausschreibungen werden häufig Oberflächenschutzsysteme gemäß der Instandsetzungsrichtlinie des DAfStB (Deutscher Ausschuss für Stahlbeton) gefordert. Die Richtlinie teilt die Oberflächenschutzsysteme nach der Untergundsituation, dem Rissprofil sowie der geforderten Wirkung in so genannte OS-Klassen ein. Die genauen Aufbauten gemäß der einzelnen OS-Klassen können in Malerblatt 3/2005, Seite 30, nachgelesen werden.
Martin Füchtenhans, Brillux
Ein Multimörtel mit integriertem Korrosionsschutz, der ohne separate Haftschlämme verarbeitet werden kann, ist z.B. Reprofill K 764 von Brillux. Weitere Informationen zum Produkt sowie zur Verarbeitung erhalten Sie bei Brillux Tel.: (0251) 7188-189/Fax: -439 www.brillux.de
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