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Kompetenz bewiesen

Technik
Kompetenz bewiesen

Bereits zum dritten Mal fand 2005 der Gori-Objektwettbewerb statt.

Susanne Sachsenmaier-Wahl

Zwei Neuerungen gab es bei der Wettbewerbsausschreibung 2005. Erstmals wurde zusätzlich zu den Kategorien „Wohn- und Geschäftshäuser“, „Fachwerk“ und „Kreative Details“ die Kategorie „Innenraum“ aufgenommen. Und ebenfalls zum ersten Mal wurde der Wettbewerb auch für Teilnehmer aus Österreich geöffnet. Gleich blieb dagegen die Vorgabe, dass die eingereichten Objekte mit mindestens einem Gori-Produkt ausgeführt sein müssen.
Die Preisträger
Zwei erste Plätze konnten in der Kategorie „Wohn- und Geschäftshäuser“ vergeben werden.
Einer der Preise ging nach Österreich, an den Malereibetrieb Ebner aus Spittal. Dieser hatte eine Villa in Seeboden, die um 1900 gebaut worden war und heute als Büro- und Gewerbebau genutzt wird, restauriert. Insbesondere der sensible Umgang mit der historischen Farbigkeit beeindruckte die Jury. Das dunkle Rot und das Ockergelb der deckend beschichteten Holzbauteile sind harmonisch auf den beigefarbenen Putz abgestimmt und wiederholen sich in der ornamentalen Fassadenbemalung, wodurch ein stimmiger Gesamteindruck entsteht.
Ebenfalls einen ersten Platz belegte die Firma Nützel Bauen und Holz aus Rehau bei Hof. Sie hatte aus einem tristen Mietshaus im bayerischen Fürth ein freundliches Wohnobjekt gemacht. Der dunklen Putzfassade wurde eine Holzverbretterung vorgehängt, die die Handwerker anschließend in einem leuchtenden Gelb deckend beschichteten. Die neu angebrachten Balkone unterstreichen den fröhlichen Charakter des Bauwerks noch durch ihre Farbe: ein kräftiges Orange.
Eine Anerkennung wurde an die Malerei Anton Luner aus Innsbruck für die Renovierung der Holzbalkone am „Jaggler Hof“ im Tiroler Ort Aldrans ausgesprochen. Hier honorierte die Jury das handwerkliche Können. Die reich verzierten Balkone wurden nämlich allesamt in der Aufhelltechnik bearbeitet, erhielten also zunächst einen hellen, deckenden Anstrich und wurden anschließend lasiert, um ihnen den Holzcharakter zurückzugeben – und dies musste möglichst gleichmäßig und ansatzfrei geschehen. Angesichts der Form der Balkone war dies sicherlich kein leichtes Unterfangen.
Auch 2005 konnte die Jury wieder ein liebevoll restauriertes Fachwerkgebäude prämieren. Der 1615 erbaute „Gasthof zur Peif“ im hessischen Idstein wurde in den Neunziger Jahren komplett saniert. 2005 stand ein Überholungsanstrich der gesamten Holzbauteile an. Sowohl auf Grund der handwerklich perfekten Ausführung als auch der guten Farbauswahl war sich die Jury einig, dass die GFM Gesellschaft für Fachwerksanierung und Anstrich aus Hochheim-Massenheim für dieses Objekt einen ersten Platz verdient hatte.
Auch in der Kategorie „Kreative Details“ konnte ein österreichischer Malereibetrieb punkten. Die Malerei Elwischger aus Gmünd hatte ein Stallgebäude im selben Ort neu gestaltet. Zum Natursteinsockel und der naturfarbigen Holzverbretterung setzten die Maler hellgrüne Akzente an den Holzdeckleisten und an Türen und Toren des Stalls. Auf Grund dieser dezenten Farbgestaltung fügt sich das Gebäude harmonisch in die Landschaft ein, ohne dabei aber langweilig zu wirken.
Die technisch durchdachte Lösung der Firma Meckelein und Söhne Holzbau Innenausbau aus Uettingen bei Würzburg würdigte die Jury mit einer Anerkennung. Die Holzelemente eines mit Edelstahl kombinierten Hoftores erhielten zunächst einen Grundanstrich mit einer Holzlasur im Farbton Jeansblau bzw. Kiefer. Damit die Farben nicht zu intensiv wirken, der Schutz aber dennoch gewährleistet ist, führten die Profis die Zwischen- und Schlussbeschichtung jedoch mit einer farblosen Lasur durch.
In der neuen Kategorie „Innenraum“ fiel die Wahl der Jury auf eine Illusionsmalerei im Saunabereich des Schwimmvereins SV 05 Würzburg. Obwohl Malermeister Martin Trageser aus dem bayerischen Rottendorf die Malerei perfekt ausgeführt hatte, vergab die Jury nur eine Anerkennung. Der Grund: die Illusionsmalerei findet keine Einbeziehung in den Raum, sondern endet abrupt an den Raumecken, wodurch die angestrebte Wohlfühl-Optik nur bedingt zum Tragen kommt.
Gori-Objektwettbewerb 2006
Die Teilnahme am Gori-Objektwettbewerb bedeutet für die Gewinner nicht nur bare Münze, sondern vor allem einen Imagegewinn. Wer 2005 seine Chance verpasst hat, für den besteht auch 2006 wieder die Möglichkeit, am Wettbewerb teilzunehmen.
Weitere Informationen bei Dyrup, Tel.: (02166) 964-6/Fax: -700 oder im Internet unter www.dyrup.de.
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