Welche zentralen Herausforderungen im Holzschutz gilt es künftig zu meistern? Welche Rolle haben die Macher für Gori künftig vorgesehen? Marketingmanagerin Juliane Meixner und Alexander Krenczik, der Gori-Vertriebsleiter für die Betreuung des Fachhandels in Deutschland, Österreich und der Schweiz, klären auf.
Ein guter Ruf verpflichtet
Krenczik steigt ins Thema ein: „Man sagt ja, dass ein guter Ruf verpflichtet. Wir fühlen uns zu ständiger Sortimentspflege und engem Kundenkontakt verpflichtet.“ 2020 modernisierte das Unternehmen seinen Markenauftritt. „Tatsächlich haben wir sehr viel positives Feedback auch von Malern für das neue Corporate Design bekommen“, stellt Juliane Meixner fest. Das Aussehen der Verpackungen unterstreiche jetzt, dass Gori eine Marke für den Profi sei. Auch für den Endkunden sei so direkt ersichtlich, dass sein Maler hochwertige Systeme verarbeitet.
Alles für Schutz und Gestaltung
Wer ein optimales Lasurergebnis möchte, muss nicht unbedingt mehr Produkt auftragen. „Weniger Schichtdicke kann durchaus ein Mehr an Schutz und Schönheit bedeuten, wenn die Lasur technologisch optimal ausgelegt ist. Unsere Produkte ermutigen Maler dazu, Holz nicht unter einem dicken Beschichtungsfilm verschwinden zu lassen“, so Meixner. Übrigens: Neuprodukte werden unter Freibewitterung in Skandinavien geprüft, bevor sie in den Markt eingeführt werden.
Vertrauen in die Verarbeitung
Das heute umfassende Sortiment zeichnet die Traditionsmarke für das Malerhandwerk aus. Als Verantwortliche für die Produktentwicklung erklärt Meixner: „Wir beobachten im Team genau, welche Trends sich bei der Beschichtung von Holz entwickeln. Gleichzeitig schauen wir auf die Arbeit der PPG-Forscher und greifen zu, wenn sich technologische Neuerungen wie die ‚Fast drying technology‘ abzeichnen, die auch für den Holzschutz spannend sind.“
Innovativ im Jubiläumsjahr
Die „GORI 88 Compact Holzlasur“ war vor fast 40 Jahren die erste thixotrope Lasur im Handel. In diesem Jahr wird die acrylatgebundene „GORI 89 Aqua-Gel Holzlasur“ dem Original als wasserbasierte und dennoch thixotrope Alternative zur Seite gestellt. Meixner erklärt: „Pünktlich zum 120. Geburtstag führen wir ein Produkt ein, mit dem der gleiche, langlebige Holzschutz entsteht. Allerdings ist die neue ‚GORI 89 Aqua-Gel Holzlasur‘ geruchsneutral und schnelltrocknend.“ Dabei sei das Produkt tropfgehemmt, UV- und witterungsbeständig und ließe sich auch angenehm über Kopf verarbeiten.
Malerhandwerk und Holzschutz
Welche Anforderungen an den Holzschutz erwarten den Maler in der Zukunft? Aus Sicht des Unternehmens werde der Maler zum dauerhaften Wartungspartner von Hausbesitzern, die wieder mehr Holz einsetzten. „Holzverkleidungen kommen in modernen Zuschnitten sowohl innen als auch auf den Fassaden wieder vermehrt zum Einsatz“, berichtet Meixner. Innerhalb von Räumen würden Holzverkleidungen an Decken und Wänden öfter deckend in Farben beschichtet, die auch bei den Wandfarben im Trend liegen. Bei vielen Holzböden gäbe es mittlerweile Kundenwünsche, mit einer individuell getönten Lasur passend zum Gesamtfarbkonzept für einen Raum zu arbeiten. Das PPG-Farbsystem „Voice of Colour“ fasst aufeinander abgestimmte Töne in modernen Kollektionen zusammen. Die könne der Maler natürlich auch mit einem Lack oder einer Lasur auf Holz im Innenbereich aufbringen, so Meixner.
Weitere Infos:
www.malerblatt.de
PraxisPlus
Markenhistorie
- 1902: Wilhelm O. Ehrenskjöld entwickelt das GORIOL HOLZÖL und gründet das Unternehmen
- 1968: Einführung von GORI-LAC PLUS, Vorläufer der heutigen Lasur GORI 88
- 1972: Einführung der neuen Produktnamen wie GORI 44 und GORI 88
- 1974: Einführung des ersten wasserbasierenden Holzschutzes GORI 66
- 1991: GORI wird Teil der Dyrup Gruppe
- 2012: PPG Industries übernimmt die Dyrup Gruppe
- 2022: GORI 89 wird als wasserbasierte Alternative zu GORI 88 eingeführt