„Auf keinen Fall Italiener oder Chinese“, lautete die Vorgabe von Bauherrin Christl Schaßberger, die sich für die Gäste ihres Hotel Garni mit keltischem Namen „Alarun“ ein Restaurant vor der Haustür wünschte. „Schon eher eine moderne Version des typisch bayerischen Wirtshauses.“ Die Neuinterpretation einer traditionellen Gaststätte gelang dem Architekten Helmut Schindler mit dem Wirtshaus „Freetz“. Als Impulse für seinen Entwurf dienten ihm die ehemals keltischen Siedlungen in der Region Unterschleißheim bei München.
Die moderne Architektur mit ihrer Materialität aus rohem und teilweise beschichtetem Stahl, Stein und Glas wird im Innern durch alte, hier wieder verwendete Holzbalken und -dielen ergänzt. Dieser Mix schafft eine lebendige Atmosphäre, die durch die Farbgestaltung noch verstärkt wird. Alle Putzflächen sind mit Keim Biosil in einem hellen Gelbton beschichtet, wobei die Farbbrillanz und tuchmatte Oberfläche des silikatischen Anstrichs ausschlaggebend ist für die warme, leuchtende Farbwirkung. Einen Kontrast hierzu bilden einzelne, in die Stahl-Glas-Fassade integrierte Wandscheiben, die mit dem Zahnspachtel strukturiert und rot glänzend gestrichen wurden.
Innen wie außen überzeugen der Detailreichtum der Gestaltung und die harmonische Farbgebung. Das kräftige Oxidrot des Zentralgebäudes zieht schon von weitem die Aufmerksamkeit der Vorbeifahrenden auf sich. Besonders schön wirkt der weiche, zweidimensionale Bürstenanstrich mit Keim Soldalit im Kontrast zu dem mit Eisenglimmer gestrichenen Stahlbau des anschließenden Bauteils und dem silbergrauen Blechdach.
Keim
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