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Farbbeständiger Allrounder: Sol-Silicatputz

Putze Technik
Farbbeständiger Allrounder: Sol-Silicatputz

Mineralisch, diffusionsoffen, nicht brennbar und hoch wasserabweisend: Das sind nur einige Merkmale eines Sol-Silicatputzes. Darüber hinaus steht er für die einfache und sichere Verarbeitung direkt aus dem Eimer und eine universelle Anwendung. Welche Vorteile der Putz noch mit sich bringt, lesen Sie hier.

Autorin: Susanne Sachsenmaier-Wahl | Fotos: Keim

An Putzen, sowohl an der Fassade als auch im Innenbereich, führt kaum ein Weg vorbei. Denn die Beschichtungen sind äußerst wandelbar in der Ausführung und eignen sich hervorragend für den kreativen Einsatz (Beispiele hierfür finden Sie in den Beiträgen auf den Seiten 34 bis 41 in dieser Ausgabe). Für welchen Putz man sich entscheidet, hängt von den gewünschten Eigenschaften ab. Mineralische Putze gelten als hoch diffusionsoffen, nicht brennbar und aufgrund ihrer Alkalität als weniger algenanfällig, weshalb auf Biozide häufig verzichtet werden kann. Organisch gebundene Putze bestechen außer durch ihre hohe Elastizität, vor allem durch ein breites Farbspektrum und eine einfache, rationelle Verarbeitung. Und dann gibt es noch eine Gattung, die die Vorteile aus beiden Putzarten vereint: der Sol-Silicatputz. „Der Sol-Silikatputz vereint die bauphysikalischen Eigenschaften silicatischer Baustoffe mit den Vorteilen des Sol-Silicats als Bindemittel. Er ist hoch wasserabweisend, diffusionsoffen und nicht brennbar. Keim Stucasol steht außerdem für einfache und sichere Verarbeitung direkt aus dem Eimer, homogene Oberflächen und universelle Anwendung“, fasst Florian Guder, Produktmanager WDVS und Raumklimasysteme bei Keim, die Eigenschaften des Sol-Silikatputzes Keim Stucasol zusammen.

Anstrich nicht zwingend erforderlich

Und noch etwas zeichne den Sol-Silicatputz aus: „Keim Stucasol muss in der Regel nicht überstrichen werden! Auch ohne Anstrich erhält man ein gleichmäßiges Erscheinungsbild und eine perfekte Optik“, betont Guder. Wir wollen vom Produktmanager wissen, wodurch dies möglich wird. „In unserem Sol-Silikatputz kommen ausschließlich rein anorganische und lichtechte Pigmente zum Einsatz. Aus diesem Grunde zeichnet sich Keim Stucasol mit der höchsten Leuchtkraft und einem unvergleichlichen mineralischen Charakter aus. Die Verwendung anorganischer Pigmente hat den Vorteil, dass die Farbtonstabilität des Putzes auch in der Anwendung als ungestrichener Oberputz im Markt unerreicht bleibt“, erklärt Florian Guder. Das Geheimnis hinter den besonders farbtiefen und stabilen Putzoberflächen liege in der speziell von Keim entwickelten Pigmentpräparation, den PigmentPowderFluids (PPF). Florian Guder: „Mit der Keim PPF-Technology wurde das Keim-spezifische Verfahren der Pulvertönung in eine neue, innovative Form überführt. PPFs sind fluidisierte, also ‚flüssig gemachte‘ Pulverpigmente. Dadurch können Original-Farbtonrezepturen mithilfe modernster Anlagentechnik zu vielen fassadentypischen Bunttönen weiterverarbeitet werden. Praktisch ist dabei, dass diese hochwertigen Produkte ohne langes Warten direkt im Handel mitgenommen werden können.“ Laut Guder sei die Farbtonauswahl übrigens kaum eingeschränkt: „Nur wenige Farbtöne sind nicht realisierbar, weil es dazu keine lichtechten anorganischen Pigmente gibt, wie z. B. Neon- oder Metallic-Farbtöne.“

Auch wenn aufgrund des Erscheinungsbildes und der Farbtonstabilität kein Anstrich erforderlich ist, rät Florian Guder in einigen Fällen dennoch dazu: „Putze sind durch ihre raue Oberfläche und ihre Exposition grundsätzlich einer Alterung ausgesetzt. Einen verlässlichen Schutz vor Algen- und Pilzbildung kann es daher nicht geben. Stucasol ist biozidfrei formuliert und bewahrt die Umwelt vor der Belastung mit Bioziden. Einem erhöhten Risiko einer Algen- oder Pilzbildung kann ein Anstrich vorbeugen.“

Breites Einsatzspektrum von Sol-Silicatputz

Die Einsatzbereiche des Sol-Silicatputzes sind vielfältig. Er eignet sich innen und außen als Deckbeschichtung für mineralische und organische Untergründe sowie als Schlussbeschichtung für Wärmedämm-Verbundsysteme.

Verarbeitet werden kann der Putz sowohl von Hand als auch maschinell. Laut Florian Guder ist der Putz „sehr verarbeiterfreundlich, einfach aufziehen, strukturieren, fertig“. Auch die derzeit wieder sehr beliebten Putzstrukturen, wie etwa Besenstrich, Kammzug, etc., seien mit Keim Stucasol darstellbar, versichert uns Florian Guder und ergänzt, in welchen Körnungen der Putz erhältlich ist: „1,0 ist eher für Faschen oder kleinere Flächen, 1,5, 2 und 3 Millimeter sind die üblichen Körnungen.“

Ein Verarbeitungsvideo gibt es hier.

 

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