Der Paint Buddy scannt, fährt und spritzt, ohne dass der Handwerker helfen muss. Ein Roboter von Caparol und Okibo zeigt, wohin die technische Reise für‘s Malerhandwerk gehen kann.
Dieses Jahr entstand in Heidelberg das größte 3-D-gedruckte Gebäude Europas. Dort kam für die Innenbeschichtung der Paint Buddy-Roboter zum Einsatz, den Caparol gemeinsam mit der israelischen Firma Okibo entwickelt hat.
Paint Buddy: Mensch und Maschine gemeinsam
Malermeister Sebastian Eck vom Fachbetrieb Maler Eck aus Heidelberg betreute das Projekt und den Einsatz des Roboters. „Der Farbauftrag stimmt, die Oberflächenoptik passt“, äußert sich Eck zufrieden. Dabei scannt der Roboter eigenständig seinen Fahrtweg entlang der zu beschichtenden Fläche ab und zieht beständig seine Bahnen mit der Airlessdüse. Das aktuelle Modell EG-6 wiegt 580 Kilogramm, der Akku ist wechselbar und hält 10 Stunden durch, ein 80-Liter-Tank macht es möglich, 500-600 Quadratmeter Oberfläche zu beschichten. Der Roboter wird stetig weiterentwickelt, künftig ist ein modulares Produkt geplant, dass neben Spritzen auch Schleifen und Spachtel verarbeiten kann. „Nach dem Pinsel, der Rolle und dem Airless-Verfahren ist die Robotik der nächste logische Schritt im Malerhandwerk“, meint Uwe Michaelis vom Caparol-Innovationsmanagement. Der Roboter ist für alle spitzfähigen Farben und Lacke geeignet, reinigen kann man die Airlessdüse genauso wie andere marktübliche Airless-Geräte auch. „Da muss sich der Maler, der sonst mit Airlessgeräten arbeitet, beim Paint Buddy nicht umstellen“, betont Christoph Kapotas, Projektmanager für Baustellenrobotik bei DAW SE, Caparol.
