Geplant wurde die im Jahr 1910 eingeweihte Christuskirche von Karl Siebold, einem der meistbeschäftigten Kirchenarchitekten seiner Zeit. Siebolds eigenwilliges Bauwerk besticht durch eine Kombination von romanischen Motiven und Jugendstil-Einflüssen. Der flach tonnengewölbte Innenraum ist durch streng stilisierte und teilweise jugendstilartig verfremdete romanische Formen geprägt. Stark verändert wurde das Innere der Kirche in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts durch die Reparatur nicht unerheblicher Kriegsschäden.
Im Rahmen der Vorbereitungen für das 100-jährige Jubiläum der Christuskirche im Jahr 2010 beschloss die Gemeinde die Restaurierung des denkmalgeschützten Bauwerks. Pfarrer Johannes Romann hatte mit dem Bochumer Malermeister und Restaurator Franz Grunwald einen ausgezeichneten Fachmann ausfindig gemacht.
Schon die ersten Freilegungen originaler Ausgestaltungsmerkmale im Jahr 2003 zeigten überwältigende Ergebnisse und brachten eine Motivfülle zutage, die alle beeindruckte. Diese Befunde waren die Grundlage für die Entwicklung eines Konzepts, das die ursprüngliche Gestaltung wiederherstellen und mit den Restaurierungen der 50er-Jahre in Einklang und Korrespondenz bringen will. Im Laufe der sechsjährigen Renovierung wurden viele undokumentierte Wandmalereien und Fragmente freigelegt, die mit ins Gesamtkonzept integriert wurden.
Für die technische Umsetzung wandte sich Franz Grunwald an den zuständigen Fachberater der Firma Keimfarben. Gemeinsam wurden der geeignete Aufbau und die passenden Produkte sowie die Farbpalette festgelegt.
Details zu diesem Objekt finden Sie auf www.malerblatt.de unter der Rubrik Form & Farbe.
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