Joachim Bullermann ist laut der Neuen Zürcher Zeitung der „Robin Hood der kleinen Unternehmer“. Sein Motto: das Leben ist der beste Lehrmeister. Seine Botschaft: ungeschminkte Wahrheiten.
Nichts ist so beständig wie die Veränderung! Oder: neue Zeiten brauchen neue Gedanken und neues Verhalten! Also, liebe Malermeister, nicht mehr warten sondern starten: ab ins Internet! Sie selber verkaufen moderne, innovative, zukunftweisende Produkte, Techniken, Systeme… und kokettieren vereinzelt noch damit, dass Ihnen Altes und Bewährtes ausreiche? „Die zehn Jahre, die wir noch dabei sind, schaffen wir auch ohne…“. Das mag sein. Aber warum wollen Sie daraus eine „Hängepartie“ machen? Wer seine Kunden beeindrucken will, der setzt sich an die Spitze der Bewegung und verblüfft sie mit einem „supergeilen“ Internetauftritt. Das ist aktuelle Zweigleisigkeit. Die wird in Ihrer dynamischen Branche von modernen Kunden als selbstverständlich erwartet! Insbesondere auch von den so genannten „best agern“, also den Kunden „50 plus“. Die haben die höchste Kaufkraft und sind offen für Innovatives. Nach dem alten plattdeutschen Motto: „Je oller, je doller“ imponieren die nicht nur mit der vielleicht für ihren Bedarf zu hochwertigen und zu edlen Technik. Aber warum sparen, wenn das eigene Ende absehbar ist? Vor allem geben die Älteren an – und wie! – mit dem Hinweis: „Das hab’ ich selber im Internet entdeckt!“ Wie schön wäre jetzt der Zusatz: „…bei Malerbetrieb Soundso. Das muss’te mal anklicken! Toller Auftritt. Der zeigt jede Woche ein aktuelles Objekt – fantastisch, was die so machen!“ Noch nie war es so einfach, sich „Speichelfluss auslösend und die Habenhabengefühle weckend“ zu präsentieren. Vielleicht schaffen Sie auch noch einen interaktiven Auftritt, bei dem der potenzielle Auftraggeber mit der virtuellen Gestaltung seiner Fassade kreativ werden kann. Das wären die besonderen Reize, die in Wohlstandsmärkten so wichtig sind. So wird Ihre Zweigleisigkeit „guter Fachbetrieb“ und „moderner Auftritt im Internet“ zu einem Zukunft sichernden Zwillingspaar! Vor ein paar Tagen suchte ich nach einem bestimmten Handwerksbetrieb im Internet – ohne Erfolg. Dann traf ich den Chef persönlich auf dem Wochenmarkt und fragte nach dem „Warum nicht?“. Seine Reaktion: „Internet? Das brauchen wir nicht!“ Kommentarlos habe ich ihm „Auf Wiedersehen“ gesagt.
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