Jeder kennt diese Bilder: unschöne Nikotinablagerungen, Ruß-, Fett- und Wasserflecken an Decken und Wänden. Dauerhafte Abhilfe schaffen hier nur spezielle Absperrfarben (Isolierfarben).
Sie verhindern den Austritt bzw. Durchschlag löslicher Stoffe aus dem Untergrund und bilden gleichzeitig einen hochdeckend weißen Film. Wand- und Deckenflächen, die wasserlösliche Verschmutzungen wie Nikotin, Ruß und Lignin aufweisen, sind beim Überstreichen mit wäßriger Farbe grundsätzlich problematisch. Das in der Beschichtung enthaltene Wasser löst die Verschmutzungen an undtransportiert sie an die Oberfläche, wo sie als dunkle Flecken oder ganzflächige Vergilbungen sichtbar werden. Selbst der zweite, dritte oder vierte Anstrich schafft meist keine Abhilfe. Am effektivsten lassen sich solche Verunreinigungen mit lösemittelhaltigen Farben auf Polymerisatharz- oder Alkydharzbasis bekämpfen. Diese Produkte sind wasserfrei hergestellt und dadurch nicht in der Lage, wasserlösliche Verschmutzungen anzulösen. Aufgrund der in diesen Produkten verwendeten Lösemittel und der damit verbundenen Geruchsbelästigung sind diese Werkstoffe jedoch nicht immer erwünscht.
Das gilt insbesondere für sensible Räume wie Krankenhäuser, Lebensmittelbereiche, Schulen und Kindergärten. Für solche Orte werden wäßrige Produkte verlangt, die ebenfalls absperrende Eigenschaften aufweisen. Diese wasserverdünnbaren Spezialprodukte lösen zwar die wasserlöslichen Substanzen aus dem Untergrund an, verhindern jedoch aufgrund ihrer Zusammensetzung das Durchschlagen der Verschmutzungen. Bei sehr starken Verunreinigungen stoßen wäßrige Absperrfarben im Vergleich zu lösemittelhaltigen teilweise an ihre Grenzen. Um auch auf solchen Oberflächen eine optimale Absperrwirkung zu erzielen, sind oftmals mehrere Anstriche notwendig. Der Untergrund sollte dabei im Vorfeld gründlich gereinigt werden.