Holz als Baustoff boomt und das soll man auch sehen. Kunden wollen deshalb farblose Beschichtungen, die die natürliche Holzoptik nicht verändern. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche an die Haltbarkeit der Oberflächen, denn verwittern soll das schöne Holz natürlich auch nicht.
Es gibt Produkte am Markt, die eine farblose Beschichtung von Holz auch im bewitterten Außenbereich möglich machen, etwa Adler Lignovit Protect oder Pullex Holzöl. Maler, die mit diesen Produkten arbeiten, sollten folgende Punkte beachten:
Holzauswahl: Ideal eignen sich Nadelhölzer mit wenig Harzanteil, denn sie können viel Beschichtung aufnehmen. Harzreiche Hölzer wie Lärche sollten deshalb unbedingt vor dem Streichen entharzt werden.
Oberflächenbeschaffenheit: Auch geschliffene und fein strukturierte Oberflächen können mehr Beschichtung aufnehmen und haben sich deshalb als langlebiger erwiesen – etwa im Vergleich zu gehobelten Flächen.
Beschichtungsstoff: Mit wasserverdünnbaren Systeme wie z.B. Lignovit Protect, wurden in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht. Diese Lasur ist mit Ligninstabilisatoren, UV-Absorbern und speziellen, extrem transparenten Pigmenten ausgestattet, was eine optimale Kombination von UV-Schutzfaktoren garantiert. Aber auch farblose Öle, die für den Außenbereich optimiert wurden, wie das Pullex Holzöl, erzielen eine gute Haltbarkeit.
Wichtig ist, dass der Maler den Kunden mit der farblosen Holzbeschichtung nicht allein lässt. Der Kunde sollte darauf hingewiesen werden, dass farblose Holzanstriche gewartet werden müssen. Wer die makellose Optik auf Dauer erhalten will, muss die Oberfläche konsequent auf Beschädigungen – beispielsweise durch Hagel – kontrollieren. Idealerweise sollte der Maler gleich bei der Auftragsvergabe einen jährlichen Kontrolltermin vereinbaren. Nach spätestens drei Jahren ist in jedem Fall ein Pflegeanstrich notwendig. Dafür sollte die gereinigte Fläche einmal mit dem ursprünglichen Material beschichtet werden.
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