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Liquidität sichern

Profi-Tipp Nr. 8
Liquidität sichern

Liquidität sichern
Björn Foetsch, Prokurist Handwerksverbund ARTA, bjoern.foetsch@arta.de
Von den Handwerksunternehmen, die über zehn Mitarbeiter hinaus wachsen, schrumpfen die meisten nach kurzer Zeit wieder auf eine deutlich kleinere Mitarbeiteranzahl. Ein systematisiertes Vorgehen schafft hier rechtzeitig Abhilfe. Björn Foetsch, Prokurist beim Handwerksverbund ARTA, stellt verschiedene Perspektiven vor, die es dem Unternehmer ermöglichen, seinen Betrieb von allen Seiten zu betrachten.

Liquide zu sein ist das Resultat konsequenten „Liquiditäts-Handelns“
Es ist keine neue Erkenntnis: Die überwiegende Anzahl an Insolvenzen resultiert nicht aus unzureichender Ertragskraft der Unternehmen, sondern aus zu spätem Geldeingang. Natürlich wird ein schlecht wirtschaftender Handwerker auch irgendwann ein Liquiditätsproblem bekommen, doch meist liegen hausgemachte Ursachen zu- grunde. Hinzu kommt, dass bei der Liquidität den Handwerker lange keiner richtig „drückt“. Der Kunde nicht, die Bank nicht (solange sie Sicherheiten hat), die Lieferanten lange nicht und selbst Mitarbeiter nehmen gelegentliche Zahlungsverzögerungen hin. Also kümmert man sich nicht weiter um die Liquidität, bis es dann „knallt“!
Was kann man unternehmen? Bei Neukunden zunächst deren Zahlungsfähigkeit prüfen (externe Dienstleister). Bei allen Angeboten die Vertragsklauseln darauf prüfen, ob sich diese Zahlungen verzögern (Mindestabschlagszahlungsbeträge oder deren maximale Anzahl, Zahlungsunterbrechung bei Urlaub, Fälligkeit erst nach Prüfung durch den Architekten etc.) und solche Anfragen aussortieren. Eigene Angebote sollte man leicht abrechenbar anbieten (Stück, Pauschale, Stunde) oder einen festen Zahlungsplan (mit Vorkasse) vereinbaren. Mit Lieferanten kann man bei materialkostenintensiven Baustellen vorab eine gesonderte Vereinbarung treffen. Hausintern kann ein fester Wochentag für Rechnungsstellung helfen und vor dem Urlaub müssen alle Rechnungen geschrieben sein. Wer dauerhaft keine Zeit hat, Rechnungen zu schreiben, der tut eventuell gut daran, seinen Betrieb(-steil) zu verkleinern. In der allergrößten Not kann man die Lieferanten, die Hausbank oder auch die Mitarbeiter mit einbeziehen und „miteinander reden“!
Fazit:
Wer den steten Geldfluss mit höchster Priorität in den Unternehmensprozessen verankert, bleibt Herr im eigenen Haus und schläft nachts deutlich besser!
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