Unter dem Motto „St. Petersburg 2023“ stand die Aufgabenstellung des Bundesleistungswettbewerbs. Die russische Ostseemetropole wird die nächsten EuroSkills ausrichten. Die Teilnehmenden mussten daher in ihren Kojen eine Fläche mit einem vorgegebenen Stadtdesign gestalten.
Speedwettbewerb
Diese Aufgabe ist für alle gleich, ebenso das Lackieren einer Tür. Darüber hinaus musste eine Fläche passend zum Thema St. Petersburg tapeziert, eine Zweite für den Speedwettbewerb am Dienstagvormittag vorbereitet sowie eine Dritte mit einem freien Design zum Thema gestaltet werden. „Wir sehen, welche Teilnehmer vorher trainiert haben und wer am zweiten Tag nochmal Gas geben muss“, erklärte Matthias List, der zusammen mit Gregor Botzet den Wettbewerb leitete.
Der zweite Wettbewerbstag stand klar im Zeichen des Speedwettbewerbs. Kim Illing aus Bayern bestach mit einer fulminanten Siegerzeit (44 min 51 sec) und ließ kurzzeitig das Klassement hinter sich. Auch der spätere Sieger Julien Wirkner aus Hessen war mit einer Zeit unter 50 Minuten sehr schnell unterwegs und überzeugte mit einer sauberen Ausführung die Wettbewerbsleitung. Man habe hochspannende Tage in Chemnitz erlebt, so der Bundestrainer des Maler-Nationalteams: „Wir sind vom Leistungsniveau wieder einmal spürbar gewachsen. So eine komplexe Aufgabe, wie das Aufbringen der St. Petersburger Isaaks-Kathedrale als Wettbewerbsdesign, hatten wir noch nie. Wir gleichen uns Jahr für Jahr an das Niveau der
EuroSkills an. Alle Teilnehmer waren gut vorbereitet. Leider sind nicht alle fertig geworden – aber es war auch eine schwierige Aufgabe.“
Alle Teilnehmenden gaben ihr Bestes, das schwierige Motiv mit dem Malstock exakt auszulegen. Millimeter entscheiden am Ende über die Punktevergabe. Am Ende hatte Julien Wirkner die Nase vorne. Neben der Berufung von Wirkner und Illing ins Maler-Nationalteam, wurden Jessica Jörges und Raphael Stöckl feierlich verabschiedet. Holger Jentz war es eine große Freude, vor den rund 60 geladenen Gästen den beiden nun ehemaligen Teammitgliedern eine Ehrenurkunde für ihre hervorragenden Leistungen und ihr Engagement für das Malerhandwerk zu überreichen.
