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Genussberater

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Genussberater

Der Alltag ist doch zuverlässig unser bester Lehrmeister. Wenn ich nur daran denke, was ich in der vergangenen Woche wieder alles dazugelernt habe. Unglaublich! So verriet mir eine Meldung auf Spiegel online, dass Komplexannahmestelle in der DDR nicht etwa der Begriff für einen Psychologen war, sondern für ein Geschäft, in dem man einen Handwerker für die Reparaturen von Geräten in die Wohnung bestellen konnte. | Weiter erfuhr ich noch, dass am 13. August 2010 der bundesweite „Tag des Rauchmelders“ begangen wurde. Und wir haben keinen Artikel über Brandschutz im Heft, obwohl es bei uns hier in Stuttgart derzeit richtig heftig brennt. Es geht um das Bahnprojekt Stuttgart 21, gegen das Zehntausende von Bürgern regelmäßig demonstrieren. Wir sind beim Malerblatt sonst für Bauaktivitäten aller Art. Mir wären allerdings Projekte lieber, die in Relation einen wesentlich größeren Anteil für Maler und Stuckateure abwerfen und bei denen vorab die Fakten auf den Tisch kommen und nicht von den angeblichen Volksvertretern partiell weggeschlossen und dem bezahlenden Volk vorenthalten werden. | Bleiben wir noch kurz beim Stuttgarter Bahnhof, beim bestehenden jedoch. Als ich kürzlich in der schönen alten Halle an einem Stand einen frisch gepressten Saft trank und bei der netten Mitarbeiterin bezahlte, stand tatsächlich auf dem Kassenzettel „Genussberaterin: Tatjana“. Da kann unsere Branche noch etwas lernen! Genussberaterin! Ähnlich sollten wir das dem Kunden anpreisen, was wir tun: Wohnraum-Wohlfühlberater vielleicht? | Einige Ideen für die Wohlfühlberatung und für sich anbietende Zusatzverkäufe hat Susanne Sachsenmaier-Wahl im „Spezial Innenraum“ ab Seite 39 zusammengestellt. Die Auswahl gefällt Ihnen hoffentlich. Von freskoähnlichen Bildern über Steinreproduktionen als Rollenware bis hin zu einem in Schwarzweiß gestalteten Hotel ist alles dabei. Werden Sie fündig! | Ein Knüller bei den Betrieben scheint derzeit die Umorganisation zu sein und dabei die mobile Erfassung der Arbeitszeiten aller Mitarbeiter. Gleich an zwei Beispielen zeigen wir, wie es erfolgreich funktionieren kann: auf Seite 60 nämlich und auf Seite 68. | Ein nettes Schmankerl hier noch am Schluss, das auf www.handwerk.com zu finden war: Weil er schlechte Erfahrungen mit zahlungsunwilligen Kunden machte, montiert nun ein nordrhein-westfälischer Elektromeister einen „Moralgenerator“ mit ein. Zahlt ein Kunde nicht, schaltet er von außen via Funk abends den Strom ab. Rechtlich umstritten? Vielleicht. Aber es wirkt!

Ulrich Schweizer [ulrich.schweizer@konradin.de]
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