Mehr Zeit für Kunden

Ortseinfahrt Friesenried. Im malerischen Allgäu, wo andere ihren Urlaub genießen, hat sich Anton Kerler mit seinem Team der Malerkunst verschrieben – und das mit Haut und Haaren. Die Zufriedenheit der Kunden ist oberstes Gebot. Neben den fachlichen Fertigkeiten ist eine präzise Planung und die Einhaltung der Termine Garant für das Vertrauen der Kundschaft. Möglich ist das nicht nur mit viel Leidenschaft, Erfahrung und Wissen: hinter der traditionellen Fassade des Firmensitzes verbirgt sich modernste Technik.

Darüber, dass er früher dachte „Computer, nein danke!“, lacht er heute nur noch. Denn ein Computer gehörte zu den ersten Anschaffungen bei Gründung des Betriebes 1992. Rund 14 Jahre später ist Anton Kerler überzeugt, dass die heutigen elektronischen Möglichkeiten nicht nur die Effizienz seines Betriebes steigern, sondern ihm dazu auch die besten Voraussetzungen schaffen, seinen Kunden erstklassige Dienstleistung zu bieten: Zeit nämlich, ihre Wünsche umzusetzen.

Seit Mai 2006 setzt Anton Kerler in seinem bis zu sechs Mann starken Betrieb mobile Zeiterfassung ein. Selbst Mitarbeiter Willi (53), der zu Anfang größte Skeptiker, verlor nach kurzer Zeit jeden Zweifel und wurde zum Fürsprecher. Nicki, mit 27 der Jüngste im Team, ist restlos überzeugt, spart ihm das handliche Gerät doch jede Menge handschriftlicher Aufzeichnungen, die er ungern machte. Denn die Bedienung des mobilen Kleingerätes Digi-Raport ist denkbar einfach: Mit insgesamt nur acht Bedienfeldern gibt er schnell ein paar Daten ein, so zügig wie junge Leute heute eine SMS schreiben. Auch bei Willi geht es genauso zügig. Im Team von Anton Kerler sind nicht nur alle überzeugt, sondern auch glücklich über die Entscheidung für den Einsatz der modernen Technik.

Die Zeit, sagt Anton Kerler, sei sein größtes Kapital, mit dem er am sorgfältigsten umgehen muss. Denn, was er an Arbeitsstunden im Büro spart, kann er bei seinen Kunden einsetzen. Und die liegen ihm am meisten am Herzen. Früher musste Anton Kerler, der so gar kein Büromensch ist, täglich ein bis drei Stunden pro Tag – je nach Menge und Art der Baustellen – damit zubringen, die Stundenzettel seiner Mitarbeiter zu erfassen. Je detaillierter die Baustellen nach Art der verschiedenen Arbeiten erfasst werden, desto höher ist der Aufwand. Den hat Anton Kerler heute nur noch einmal, nämlich dann, wenn er das Angebot fertig gestellt hat. Nach Auftragserteilung durch den Kunden stehen die Daten im zentralen Rechner zur Verfügung und werden auf die mobilen Zeiterfassungsgeräte überspielt. Die tagsüber von ihm und seinen Mitarbeitern geleisteten Stunden werden über Nacht auf den Computer übertragen und mit den Aufträgen synchronisiert. Wenn sich Anton Kerler morgens um sechs Uhr an den Schreibtisch setzt, kann er sich über den Stand der Arbeiten auf den Baustellen informieren und spricht den weiteren Verlauf mit seinen Mitarbeitern ab.

Die Anschaffungskosten von rund 4.000 Euro für Hard- und Software sind für Anton Kerler kein Thema, weil er dadurch ungefähr 40 Stunden (entspricht circa 1.600 Euro) Büroarbeit pro Monat einspart. Schon nach drei Monaten haben sich die Kosten amortisiert und die gewonnene Zeit kann wieder in die Kernkompetenz, das Handwerk, einfließen. Und nicht nur die Rechnung überzeugt, auch die Mitarbeiter werden entlastet.

Zusätzlich hat sich Anton Kerler noch Capax, ein Programm zur Kapazitätsplanung, zugelegt. Was er vorher im Kopf organisiert und auf vielen Zetteln notiert hat, steht nun alles im Computer. Stolz zeigt er die verschiedenen Übersichten der Aufträge und die Tages- und Wochenplanung. Mittlerweile hat er sich zusätzlich noch einen Laptop angeschafft, mit dem er vor Ort gemeinsam mit dem Kunden den Auftrag planen kann. Dadurch spart er die zuvor aufwändige Abstimmung im Betrieb und die vielen Telefonate zur Terminabstimmung. Lebhaft berichtet er, wie viel Zeit er sich für die Beratung seiner Kunden zurückgeholt hat. Insgesamt arbeitet Anton Kerler nicht weniger, doch die Qualität der Zeit hat sich für ihn erheblich verbessert.

Nicht nur die Kunden vom Kerler Anton sind also zufrieden. Er auch. Und das sieht man ihm an!

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