Die Akademie des Handwerks, Schloss Raesfeld, eröffnet neue Perspektiven für Handwerker.
Für Handwerker sind althergebrachte Arbeitstechniken wieder aktuell. Besitzer von Altbauten und denkmalgeschützten Häusern, aber auch Sammler historischer Möbel investieren wieder Geld in die fachgerechte Instandhaltung der wertvollen Objekte. Qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker, die diese längst in Vergessenheit geratenen, alten Arbeitsweisen beherrschen, werden daher als Fachkräfte gesucht.
Das Berufskolleg in der münsterländischen Kreisstadt Borken bietet in Kooperation mit der Akademie Schloss Raesfeld die Fortbildung zum „Staatlich geprüften Techniker für Baudenkmalpflege und Altbauerhaltung“ an. Dieses bundesweit einzigartige Fortbildungsangebot wendet sich an Gesellinnen und Gesellen mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung in den Bereichen Stein, Holz, Farbe, Möbel und Raumausstattung. Abwechslungsreich wird das praktische Arbeiten in den Restaurierungswerkstätten durch den Einsatz so außergewöhnlicher Materialien wie Schellack, Knochenleim, Ochsenblut, Lehmziegel oder Kalkmörtel. Der erfolgreiche Abschluss der staatlichen Technikerschule verbessert die Berufschancen junger Handwerker. Der erreichte Titel kann auf Antrag als Teil II der Meisterprüfung anerkannt werden. Zusätzlich bietet das Berufskolleg ergänzende Nachmittagskurse zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung an.
Die staatliche Fachschule ist kostenlos und wird mit BAföG gefördert. Jungen, arbeitssuchenden Handwerkern eröffnet der Abschluss neue Perspektiven für den Aufstieg in Positionen mit mehr Verantwortung oder für den Wiedereinstieg in den Beruf.
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