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Indirekte Beleuchtung

Indirekte Beleuchtung
Lichtspiele

Licht trägt entscheidend zur Raumatmosphäre bei. Besonders die indirekte Beleuchtung ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. LED-Komplett-Sets für Decken- oder Wandprofile beziehungsweise Sockelleisten erlauben auch dem Maler die Illuminierung des Innenraums.

Autorin: Susanne Sachsenmaier-Wahl

Kreative Lichtlösungen haben in den letzten Jahren einen hohen Stellenwert in der Raumgestaltung eingenommen – vor allem die indirekte Beleuchtung hat an Beliebtheit gewonnen. Was zunächst vorrangig in repräsentativen Bereichen, wie Gewerbeobjekten oder Hotels, zu finden war, ist längst auch im privaten Wohnbereich angekommen. Nicht zuletzt ist der rasante Zuwachs auf die LED-Technologie zurückzuführen, die eine Vielzahl an (einfach umsetzbaren) Möglichkeiten eröffnet hat. Auch in das Betätigungsfeld des Malers haben LED-Beleuchtungen längst Einzug gehalten: Bereits vor mehreren Jahren boten die Marburger Tapetenfabrik (mehr zum Produkt: https://marburg.com/starled/) und der Tapetenhersteller A.S. Création Wandbeläge an, die durch LEDs beleuchtet werden konnten (einen Beitrag hierzu finden Sie unter bit.ly/3zo1xaG). Die Kombination von LED-Lichtbändern und Zierprofilen wird ebenfalls seit vielen Jahren angeboten. Wünscht sich der Bauherr lieber eine Lichtquelle in Bodennähe, integriert man LEDs in spezielle Sockelleistenprofile. Und nicht nur für eine besondere Atmosphäre, sondern auch für Sicherheit, sorgen LEDs in Treppenkantenprofilen.

Licht an Wand und Decke

Was könnte sich besser für eine indirekte Beleuchtung anbieten als ein Zierprofil? Zum einen lassen sich LEDs in den Profilen perfekt „verstecken“, zum anderen setzt das Licht das Profil erst richtig in Szene. Zierprofilhersteller wie Noël & Marquet oder Orac bieten eine Vielzahl an speziellen Profilen für die indirekte Beleuchtung an – von schlicht geometrischen über geschwun-

gene bis hin zu aufwändig getreppten.

Um dem Maler die Umsetzung von kreativen Beleuchtungskonzepten in Verbindung mit Zierprofilen so einfach wie möglich zu machen, bietet Brillux mit TuneLight ein Produktsystem an, das alle notwendigen Komponenten enthält. Neben verschiedenen vorgrundierten Zierprofilen aus Polyurethan umfasst das Brillux-System Zuleitungen, Systemsteuerungen, Verteiler, eine Funk-Fernbedienung sowie das Herzstück, die LED-Flexplatine. Doch das ist noch nicht alles. „Damit ein solches System Räumen die gewünschte Atmosphäre verleiht, sind besondere Anforderungen zu beachten. So ist bei der Installation indirekter Beleuchtung der Abstand zur Wand bzw. Decke sehr wichtig“, weiß Martin Füchtenhans, Produktmanager Raum-Design bei Brillux. Um diesen gemeinsam mit dem Kunden möglichst exakt bestimmen zu können, hat Brillux einen Musterkoffer entwickelt. Dieser enthält Originalmuster sowie eine mobile LED-Platine, die in die Profile eingelegt werden kann. Ausgestattet mit einem 220 V-Netzstecker an einem drei Meter langen Kabel ermöglicht das Muster-Set die Lichtsituation in jeder beliebigen Höhe direkt an der Wand zu erleben (ein Video über das TuneLight-System finden Sie hier: bit.ly/2FeYjLg).

Leuchtende Sockelleisten

Auch Döllken bietet seine „leuchtende Sockelleiste“ Cubica LS 80 komplett mit selbstklebendem LED-Band, Netzteil und Verbindern an, um dem Verleger die Verarbeitung so einfach wie möglich zu machen. Das verbaute LED-Band sowie die Anschlüsse stammten dabei aus eigener Produktion und würden in Europa gefertigt, betont der Sockelleistenhersteller. Die qualitativ hochwertigen Bänder liefern, so der Hersteller, ein lineares, sehr homogenes Licht. Bei diesem sind keine Lichtpunkte sichtbar und die Beleuchtung tritt gleichmäßig aus. Die zweiteilige Sockelleiste besteht aus einem Grundprofil sowie einem Deckprofil aus Kunststoff, das in vier Dekorvarianten (aluminium, champagner, anthrazit und weiß) erhältlich ist. Auch das Licht strahlt in verschiedene Richtungen ab. Dafür ist das Deckprofil wahlweise mit einer seitlichen oder einer nach oben geöffneten Lichteinfassung erhältlich. Selbstverständlich ist es auch möglich neben seitlichem und nach oben austretendem Licht gar keine Illuminierung zu wählen. In diesem Fall kommt ein geschlossenes Deckprofil zum Einsatz. Die Sockelleiste kann dann zur Kabelführung verwendet werden. Ein Video zur leuchtenden LED-Sockelleiste von Döllken finden Sie hier: bit.ly/3SGEVJ6.

Auch die Sockelleistenprofile, die Noël & Marquet und Orac anbieten, erlauben verschiedene Lichtaustritte. Die Lichtsockelleiste IL 11 Wallstyl von Noël & Marquet (https://noel-marquet.de) strahlt das Licht nach vorne ab, beim Profil IL 10 befindet sich die Lichtaustrittsöffnung oben. Das schräge Sockelprofil SX 179 Diagonal von Orac (www.oracdecor.com) kann dagegen wahlweise mit der Lichtleiste nach oben oder nach unten montiert werden. Die vorgrundierten Sockelprofile beider Hersteller können in jedem beliebigen Farbton beschichtet und so perfekt an das Raumkonzept angepasst werden. Der Profilsystem-Spezialist Carl Prinz aus Goch bietet zwei Aluminium-Sockelleisten mit integrierter LED-Beleuchtung an. Während die eine (Typ 357) einen LED-Kanal mit horizontaler Lichtabstrahlung besitzt, der durch eine transluzente Klappe (LED-Diffusor) verschlossen ist, strahlt das LED-Licht beim anderen (Typ 358) indirekt ab und wirkt dadurch angenehm zurückhaltend. Letzteres LED-Profil ist zwar als Sockelleiste konzipiert, lässt sich aber auch im Wand- oder Deckenbereich montieren. So dient es als moderne Wandlampe, Deckenfluter oder als beleuchtete Deckenleiste.

Atmosphäre plus Sicherheit

Treppen lassen sich durch eine LED-Beleuchtung nicht nur optisch attraktiver gestalten, Licht trägt in diesen Bereichen auch deutlich zur Sicherheit bei. Das Treppenkantenprofil 218 von Carl Prinz verfügt über einen LED-Kanal, der das Licht nach unten abstrahlt. Die darunterliegende Stufe leuchtet dadurch optimal aus. Bestückt werden kann der LED-Kanal mit handelsüblichen, selbstklebenden LED-Streifen bis 10 mm Breite. Zum Verschließen des LED-Kanals bietet der Hersteller optional eine transluzente Klappe an, die sich einfach aufgeklipsen lässt. Wem die etwa fünf Zentimeter breite Aluminiumkante zu wuchtig erscheint, kann auf das Treppenkantenprofil 219 zurückgreifen – zumindest sofern ein Designbelag, textiler oder elastischer Bodenbelag mit bis zu drei Millimetern Stärke verlegt ist. Der Belag wird auf der Trittstufe in das Profil eingeklebt, so dass von oben betrachtet lediglich eine zwei Millimeter schmale Anschlagkante zu sehen ist. Ein Video zur Montage der Treppenkantenprofile gibt es hier: bit.ly/3SNYaR8.

Während das Treppenkantenprofil von Carl Prinz das Licht nach unten abstrahlt, geht man beim Profilhersteller Küberit einen anderen Weg. Beim Aluminium-Treppenkantenprofil 891 des Lüdenscheider Unternehmens befinden sich die LEDs in einer Nut, die in Schrägstellung an der Vorderkante angeordnet ist. So ist das Licht nach vorne/oben gerichtet. Das Profil, das in den Farbtönen Alu poliert sowie Silber eloxiert, Gold, Sand, Bronze und Edelstahloptik erhältlich ist, können Anwender sowohl in Verbindung mit textilen als auch elastischen Bodenbelägen, Parkett und Laminat verwenden. Vor der Montage des Profils, werden die LEDs in ein transparentes Kunststoff-Rohr eingeschoben. Dieses ist in den Standard-Farben klar, blau, rot und grün lieferbar (darüber hinaus realisiert Küberit auf Anfrage auch Sonderfarben). Die Leuchten sind so gemäß IP 55 sicher vor Feuchtigkeit geschützt. Anschließend wird das Rohr in die 27 mm tiefe Nut des Profils eingesetzt. Direkt auf der Stufe montiert, hat das Licht eine hohe Leuchtkraft und ist dennoch blendfrei (weitere Details gibt es hier: bit.ly/3DSr9z0).

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