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NRW Ministerpräsident Armin Laschet mit Handwerkspreis ausgezeichnet

Europäischer Handwerkspreis
Armin Laschet ausgezeichnet

Armin Laschet ausgezeichnet
Das Foto zeigt (v. l.): Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln; Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH); Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes NRW; Hans-Joachim Hering, Vizepräsident Handwerk.NRW; Hans Hund, Vizepräsident Handwerk.NRW und Andreas Ehlert, Präsident Handwerk.NRW. Foto: Tom Zygmann

Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen ist 20. Träger des Europäischen Handwerkspreises. Laschet erhält die Auszeichnung von den nordrhein-westfälischen Handwerksorganisationen für seinen Einsatz für ein Europa der Vielfalt, der Wettbewerbsfähigkeit, der Nachhaltigkeit und der partnerschaftlichen Beziehungen Deutschlands und Nordrhein-Westfalens zu den Nachbarn.

Der Ministerpräsident und Bundesvorsitzende der CDU erhielt die Ehrenurkunde am Montag im Kölner Rathaus durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Spitzenvertreter des nordrhein-westfälischen Handwerks überreicht. Die üblicherweise alle zwei Jahre stattfindende Preisverleihung musste 2020 pandemiebedingt verschoben werden und fand im Historischen Rathaus der Domstadt als digitale Veranstaltung ohne anwesende Gäste statt.

Laschet und die europäische Wirtschaft

Der Präsident der Dachorganisation HANDWERK.NRW Andreas Ehlert würdigte den in Aachen beheimateten Laschet in seiner Laudatio als einen „in einer europäischen Grenzregion verwurzelten leidenschaftlichen Europäer“, der sich „für die enge grenzüberschreitende Kooperation im gemeinsamen Kulturraum Deutschland – Belgien – Niederlande – Luxemburg und Frankreich immer stark engagiert“ habe. „Das ist eine prägende Konstante Ihres politischen Handelns“, so Ehlert. Der deutsche Spitzenpolitiker mit europapolitischer Erfahrung Armin Laschet habe „aufgrund seiner ganzen politischen Prägung her ein Grundverständnis dafür, dass in der EU die dezentralen, überschaubaren Einheiten in ihrem Gestaltungsspielraum gestärkt werden“ und „übergeordnete Ebenen“ sich „auf kluge Regelsetzungen konzentrieren“ müssten. Dazu müsse mit Blick auf ein einiges, starkes Europa der Vielfalt dem Grundsatz der Subsidiarität künftig „im Alltag der Europapolitik“ stärker Rechnung getragen werden, band Ehlert die Auszeichnung an eine Handlungsperspektive, die gleichermaßen der christlichen Sozialethik entspreche, der der Preisträger sich verbunden fühle, wie der Sicht von Handwerk und Mittelstand auf ein europapolitisches Aufgabenverständnis. „Nachhaltiges Wirtschaften hängt von einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und einer offenen Innovationskultur ab“, so Ehlert. Es brauche „entschlossene Pro-Europäer wie Armin Laschet, die die Reformdebatte über die Perspektive der Integration“ führten.
Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans-Peter Wollseifer, bezeichnete in seiner Glückwunschrede Laschet als einen profunden Kenner des Handwerks, der nicht zuletzt um die integrative Bedeutung der Ausbildungsleistung des Wirtschaftsbereichs wisse, und erbat sich seinerseits politische Unterstützung für eine starke Initiative „Pro Duale Ausbildung“.
Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker würdigte die Verständigungsleistung der Persönlichkeit des Preisträgers: Armin Laschet könne zuhören und verstehen, und schaffe Vertrauen auf Basis eines Wertegerüsts aus Freiheit und Gemeinsinn.

Der Ministerpräsident bekräftigte in seiner Dankesreplik seine Leitvorstellung von einem Europa der Subsidiarität und der Solidarität, die unter anderem in der kommunalen Selbstverwaltung und einer tief verwurzelten Skepsis gegenüber Zentralismus ihren Ausdruck finde. Laschet plädierte dafür, Gesellschaftsorganisation und Menschenbild, aber auch die Lösungsfähigkeit Europas weiterhin für modellhaft und zukunftsfähig zu halten. Gerade das Handwerk habe die Freiheit der Städte und die Kultur Europa geprägt, schaffe „Werte und Wachstum“, und sei ferner ein Ort der Integration.

Das steht in der Urkunde

Die zum Abschluss der Feierstunde von Präsident Ehlert und den Vizepräsidenten Hans-Joachim Hering (Präsident des Unternehmerverbands Handwerk), Hans Hund (Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages) und der Oberbürgermeisterin überreichte Urkunde trägt folgenden Wortlaut:

„In Anerkennung seines leidenschaftlichen und christlich inspirierten Europäertums, seiner Impulse für partnerschaftliche Beziehungen Deutschlands und Nordrhein-Westfalens zu den europäischen Nachbarn, seines Einsatzes für ein Europa der Vielfalt, der Wettbewerbsfähigkeit und der Nachhaltigkeit sowie seines Eintretens für eine vom Subsidiaritätsprinzip geprägte Wirtschafts- und Sozialordnung verleiht das nordrhein-westfälische Handwerk Herrn Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, den EUROPÄISCHEN HANDWERKSPREIS.
Köln, den 10. Mai 2021

Andreas Ehlert, Hans-Joachim Hering, Hans Hund, Hans Peter Wollseifer

Was ist der Europäische Handwerkspreis?

Der Europäische Handwerkspreis ehrt herausragende Persönlichkeiten des internationalen öffentlichen Lebens, die sich besonders um Handwerk und Mittelstand verdient gemacht haben. In den vergangenen drei Jahrzehnten waren die Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck, Roman Herzog und Johannes Rau, Bundeskanzler a. D. Helmut Kohl, herausragende Europapolitiker wie Kommissionspräsident a.D. Jean Claude Juncker und der belgische Premierminister a.D. Leo Tindemans, aber auch Spitzenpersönlichkeiten der Kirchen (Karl Kardinal Lehmann, Nikolaus Schneider) und der Wissenschaft (Richard Sennett, Udo Di Fabio) gewürdigt worden.

www.handwerk.nrw

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