Worauf achten Sie bei Baustoffen besonders, wenn Sie Innenräume sanieren?
Ewald Hagel: Beschichtungen sollen mehrere Vorgaben erfüllen: Wichtig ist, dass das Ergebnis dauerhaft hält – die wichtigste Voraussetzung, um Kunden zufriedenzustellen. Gerade im Innenraum gelten zudem ökologische Vorgaben. Als Verarbeiter achte ich selbstverständlich auch darauf, dass die Applikation sicher erfolgt und die Arbeiten wirtschaftlich laufen.
Demnächst sanieren Sie ein Objekt mit 1000 Quadratmetern Wandfläche. Hier haben Sie sich für StoLevell Calce FS entschieden.
Ewald Hagel: Ja, die ökologische Spachtelmasse ist offenporig und eignet sich damit optimal zum Sanieren von Innenräumen – auch, wenn dort viel Feuchtigkeit anfällt, sogar im Bad. Zudem lässt sie sich prima glätten und texturieren. Das gibt der Gestaltung breiten Spielraum.
Dann genügt hier für den Wandaufbau ein einziges Produkt?
Ewald Hagel: Genau. Darin sehe ich einen Vorteil: Mit drei Lagen, dünnschichtig aufgetragen, schaffe ich einen Wandaufbau, der gut aussieht und die Raumfeuchte reguliert. Bei hoher Feuchtigkeit nimmt das Material Wasserdampf auf und gibt diesen zu einem späteren Zeitpunkt wieder ab. Kondensat an kalten Oberflächen wie Fliesen, Spiegel und Fensterscheiben sind damit deutlich reduziert.
Wie beurteilen Sie die Verarbeitung?
Ewald Hagel: Das Material ist sehr geschmeidig und lässt sich dementsprechend gut glätten. Sackware, im Eimer angerührt, bleibt lange genug verarbeitbar und gut texturierbar.
Hochwertige Baustoffe heißt auch höhere Preise im Vergleich zu Standardprodukten. Was sagen ihre Bauherren?
Ewald Hagel: Aus meiner Erfahrung zählt der Aspekt „Feuchtepuffer“ viel. Viele Bauherren wünschen sich ein gesundes Raumklima und natürliche Materialien in ihrem Wohnumfeld. Die Bereitschaft, für höherwertige Produkte auch einen angemessenen Preis zu zahlen, ist da spürbar vorhanden.
Wie lange arbeiten Sie schon mit dem Kalkspachtel?
Ewald Hagel: Seit etwa drei Jahren verarbeiten wir StoLevell Calce FS, vor allem zur Sanierung von Räumen für private Bauherren. Demnächst werden wir es in einem Hotel und in einer Schule einsetzen. Zuvor haben wir auch mit Schimmelschutzplatten gearbeitet. Die kosten allerdings Raum und kostengünstiger ist es auch nicht. Für uns als Sanierungsprofis ist Feuchtigkeit im Innenraum ein häufiges Problem, das mit der Spachtelmasse einfach vermieden werden kann.
Welche Oberflächen realisieren Sie?
Ewald Hagel: Das kommt auf die Wünsche der Kunden an. Der Aufbau beginnt immer gleich: Das Material in ein bis zwei Lagen vorziehen und die letzte aufziehen und texturieren. Das heißt, nach dem Glätten filzen wir die Oberfläche entweder mit dem Schwammbrett ab oder wir verpressen sie mit der Veneziano-Kelle. Je nachdem, wie stark wir verpressen, entstehen ganz interessante Oberflächen von sehr glatt und glänzend bis aufgerissen oder stark texturiert. Da es den Spachtel auch getönt gibt, lassen sich zudem Farbwünsche einfach erfüllen.
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Malerei & Raumdesign Hagel
94057 Hauzenberg
Mitarbeiter: 16, darunter 3 Azubis
Kundenstruktur: überwiegend Privatkunden, gewerbliche Kunden
Innenraumarbeiten, Fassadendämmung, Bodenbeschichtungen