Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) betraute 1996 den Dachverband Lehm e. V. (DVL) mit der Formulierung einer aktuellen bauaufsichtlichen Grundlage für den Lehmbau. Ein neues, zunächst allgemeines Regelwerk sollte den Stand der Technik dokumentieren. So entstanden 1997 die „Lehmbau Regeln“, die ein Jahr später zur bauaufsichtlichen Einführung in den Bundesländern empfohlen wurden. Mit der Überarbeitung der Lehmbau Regeln 2005 und der darin vorgeschriebenen Deklaration der wichtigsten Eigenschaften von im Werk hergestellten Lehmbaustoffen war der Weg zur Normierung von Lehmbauprodukten beschritten. Seit dem 1. August 2013 sind die folgenden nationalen Normen für im Werk hergestellte Lehmbaustoffe veröffentlicht:
DIN 18945 „Lehmsteine –
Begriffe, Anforderungen, Prüfverfahren“
DIN 18946 „Lehmmauermörtel – Begriffe, Anforderungen, Prüfverfahren“
DIN 18947 „Lehmputzmörtel – Begriffe, Anforderungen, Prüfverfahren“
Die detaillierten Inhalte der neuen Lehmbau-Normen sind auf der Webseite des Normenausschusses Bauwesen kostenpflichtig abrufbar.
Teilen: