Startseite » Technik » Bautenschutz & Denkmalpflege »

Poppelsdorfer Schloss aufwändig saniert

Besondere Farbtiefe
Poppelsdorfer Schloss aufwändig saniert

Beim Poppelsdorfer Schloss handelt es sich um das ehemalige Lustschloss der Kölner Erzbischöfe und Kurfürsten. 1715 in Auftrag gegeben, wurde es 1740 fertig gestellt und sollte als ländlicher Rückzugsort für Kurfürst Joseph Clemens dienen. Daher erhielt es den Beinamen „Clemensruhe“.

Autor: Timo Ascherl | Foto: Beeck´sche Farbwerke

Zwischen 2022 und 2023 wurde das Poppelsdorfer Schloss aufwändig saniert. Aufgrund der Historie im Farbanstrich wurde ein Anstrichsystem von Beeck ausgewählt welches titandioxidfrei ist, damit die Farbgebung am Schloss seinen historischen Charakter erhält. Durch die Farbintensität ohne Titandioxid erscheinen die farbigen Flächen mit einer besonderen Farbtiefe und Mattigkeit. Das mineralische Farbsystem mit dem Namen „historisch“ bleibt in seiner mikrokristallinen Struktur atmungsaktiv und trägt somit wie viele mineralische Anstriche aus dem Hause Beeck zu einem Feuchtigkeitsausgleich bei. Dies hilft dem Farbsystem dauerhaft die UV Stabilität und Schimmelresistenz zu erhalten.

Die Farbauswahl mit gedeckten Gelb und Weißtönen wurde mit dem Denkmalschutzamt und den Bauherren abgestimmt und erscheint an sonnigen Tagen besonders Elegant.

Historie des Poppelsdorfer Schloss 

Zwischen dem einstigen kurfürstlichen Apartment im kurfürstlichen Schloss und dem Poppelsdorfer Schloss verläuft eine Sichtachse, verbunden sind die beiden Gebäude durch die Poppelsdorfer Allee. An dem Ort, wo heute das Schloss steht, befand sich schon im 12. Jahrhundert ein Gutshof. Erzbischof Walram von Jülich kaufte ihn im 14. Jahrhundert und ließ ihn zu einer Burg umbauen. Diese wurde während der Truchsessischen Kriegs von (1583–1588) zerstört und verkam zusehends zur Ruine.

Nachdem das Schloss im Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt worden war, wurde es in den Nachkriegszeit wieder aufgebaut. Dabei erhielt der Nordflügel, der ursprünglich eingeschossig war, ein zweites Geschoss und das Gebäude seine heutige, symmetrische Gestalt. Mit seinen vier Flügeln schließt das Schloss einen runden Innenhof ein, um den eine gewölbte Arkadengalerie verläuft. Dort werden jetzt Stuck und Putz erneuert, ebenso an der Süd-Ost- und der Nord-Ost-Seite, an denen zusätzlich noch Steinmetzarbeiten durchgeführt werden. Die Eindeckung der Dächer am Eckturm Süd und Nordost ebenso wie am Mittelturm Südost ist inzwischen abgeschlossen, an den Zwischenflächen Süd-Ost, am Mittelturm Nord-Ost und am Eckturm Nord finden nun die Dachdecker- und Zimmererarbeiten statt.

Produkt des Monats
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Malerblatt 5
Ausgabe
5.2024
ABO

Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Malerblatt-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Malerblatt-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de