Lübeck hat sein Wahrzeichen wieder. In einer beeindruckenden Zeremonie wurde das weltberühmte Holstentor zum Ende des vergangenen Jahres Bürgern und Besuchern der Stadt feierlich übergeben. Die zweijährige Sanierung des wohl berühmtesten deutschen Stadttores ging damit erfolgreich zu Ende.
Eine interessante Rolle spielte bei der Sanierung eine neue Mörteltechnologie aus dem Hause Schwenk Putztechnik. Besonders wegen der schwierigen Ausgangssituation freuten sich alle Projektbeteiligten über das Endergebnis. Denn der Zustand des Trutzbaus erschreckte zu Projektbeginn selbst Fachleute.
Betroffen waren in erster Linie auch die kunstvollen Terrakotta-Verzierungen, die das Denkmal schmücken. Wie die beiden mächtigen Seitentürme, gehören sie zum unverwechselbaren Erscheinungsbild des Holstentores. Speziell die hohe Belastung mit Schadsalzen machte ihnen zu schaffen. Nicht nur der saure Regen der letzten 150 Jahre, sondern auch misslungene Restaurationsarbeiten aus dem letzten Jahrhundert sorgten im Nachhinein für beachtliche Schäden an der Bausubstanz. Ein Bewusstsein, systemverträglich zu bauen, existierte zur damaligen Zeit nicht. Die Folge war, dass unverträgliche Ansetz- und Fugenmörtel verwendet wurden.
Ein Problem, das gut 75 Jahre später zu umgehen war und gelöst werden konnte. Nur ein hochsulfatbeständiger Mörtel kam für das Ausfugen und Ansetzen der Terrakotta-Kacheln in Frage. In enger wissenschaftlicher Zusammenarbeit von Schwenk mit der Universität Siegen gelang der Durchbruch. Für die Sanierungsarbeiten wurde, basierend auf einer neuen Technologie, die optimale Lösung entwickelt und eingesetzt: ein schwindkompensierter Renovierungsmörtel mit hervorragenden Festmörteleigenschaften und außergewöhnlicher Verarbeitbarkeit. Er ist zukünftig die Grundlage dafür, dass die prachtvolle Fassade des über 500 Jahre alten Denkmals in Lübeck noch viele Generationen erhalten bleibt.
Schwenk Putztechnik Tel.: (0731) 9341-207/Fax: -254 www.schwenk-putztechnik.de
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