Der Raum ermöglicht auf rationelle Weise die Kalibrierung von Kameras für diese Systeme. Bei dem Raum kam es auf die Herstellung einer absolut ebenen Bodenfläche sowie komplett lot- und fluchtgerechten Wandflächen an. Die dabei einzuhaltenden Toleranzen sind sonst nur im Bereich der Feinmechanik bekannt. Hier bestand auch die große Herausforderung für den Handwerksbetrieb aus dem Odenwald. Bei der Auswahl der Materialien, bei den verwendeten Werkzeugen und auch bei der Art der Oberflächenbehandlung mussten komplett neue Standards festgelegt werden. Trotzdem gelang es, alle Vorgaben einzuhalten. Der Raum bietet nun die Möglichkeit, die Kalibrierung der autonomen Fahrsysteme, die insbesonders auch im Bereich der Elektromobilität eingesetzt werden sollen, rationell und innovativ zu nutzen. Die Fertigkeiten, die Stapp in der Denkmalpflege erprobt hat, kamen ihm in dem Projekt zugute. Die Herausforderung bestand darin, im Rohbau nahezu ebene Flächen herzustellen. Dafür führte das Team den Trockenbau aus, goss den Estrich, spachtelte die Wände und trug anschließend Farbe im Spritzverfahren auf. Das Beispiel zeigt, dass man auch in Zeiten der Hochtechnologie auf Handwerkskunst nicht verzichten kann.
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