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Natürlich warm halten

WDVS
Natürlich warm halten

Nicht überall ist eine Außendämmung möglich oder erwünscht. Holzweichfaser- platten als Innendämmung tragen durch ihr Vermögen, Feuchtigkeit speichern zu können, zu einem angenehmen Raumklima bei.

Sabine Euler

Ergänzend zur bestehenden Energieeinsparverordnung (EnEV) ist ein Energiepass für bestehende Objekte geplant. Er soll bei Mieter- oder Eigentümerwechsel geprüft und ggf. ausgestellt werden. Mithilfe dieser Dokumentationspflicht sollen Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden initiiert und nachgewiesen werden. Ein wichtiges Entscheidungskriterium für eine positive Bewertung im Energiepass ist die Wärmedämmung des Gebäudes. Um diese zu verbessern, ist fachkundiger Rat und objektbezogene Planung notwendig.
Im Gebäudebestand ist die Erhaltung oder Wiederherstellung der Wohngesundheit in und am Haus schwieriger als im Neubau. Beispielsweise ist bei der Restaurierung attraktiver Fassaden eine Dämmung meist nur von innen möglich. Auch denkmalschutzrechtliche Anforderungen können eine Innendämmung erforderlich machen.
Verbesserung des Raumklimas
Um mit einer nachträglichen Dämmmaßnahme Wohnklima und Umwelt nicht negativ zu belasten, bietet sich die Verwendung von naturnahen Materialien, wie beispielsweise Holzweichfaserplatten, an. Diese sind leicht zu verarbeiten und universell einsetzbar. Je nach baulicher Situation können verschiedene Plattentypen Verwendung finden. Vorteilhaft für die Wohngesundheit ist die Eigenschaft des Materials, Luftfeuchtigkeit aufnehmen und bei trockener werdender Luft wieder abgeben zu können. Bis zu 20 Prozent des Plattengewichtes kann so „gepuffert“ werden, ohne dass die Dämmeigenschaften beeinträchtigt werden.
Durch die Innendämmung wird die raumseitige Oberflächentemperatur der Außenwand erhöht. Die empfundene Wohlfühltemperatur ist hierdurch niedriger als vor der Renovierungsmaßnahme. Das heißt, der Primärenergiebedarf ist geringer um sich im Haus wohl zu fühlen.
Feuchtigkeitsstau vermeiden
Durch den geringen Diffusionswiderstand der Holzfaserplatte kann überschüssige Feuchtigkeit leicht nach außen transportiert werden. Zur Gewährleistung dieser positiven Eigenschaft innerhalb der gesamten Außenwand sollten alle Ebenen des Wandaufbaus diffusionstechnisch aufeinander abgestimmt sein. Der Ausgangszustand der bestehenden Wände ist somit für die Renovierungsmaßnahmen ein entscheidender Faktor. Diese sollten trocken sein und vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt werden. Diffusionshemmende Schichten sind zu entfernen. Die „Innenwand aus Holz“ in Form von Holzweichfaserplatten kann optisch attraktiv mit Lehm- oder Mineralputz gestaltet werden.
Mehr als Wärmedämmung
Aktuell ist bei Außenwänden ein U-Wert von mindestens 0,35 W/(m²K) (nach EnEV) zuerreichen. Eine Sanierung zur Innendämmung einer bestehenden Außenwand aus 24 cm dickem Mauerwerk kann beispielsweise wie nebenstehend abgebildet aufgebaut sein.
Ein angenehmer Nebeneffekt wird durch die Dämmung mit Holzweichfaserplatten außerdem noch erzielt: Die poröse Struktur des Dämmmaterials bewirkt, dass Schall absorbiert wird.
Weitere Informationen zur Dämmung mit Holzweichfaserplatten erhalten Sie beim Gutex Holzfaserplattenwerk Tel.: (07741) 6099-0/Fax: -57 www.gutex.de
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