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Der Nutzwert zählt!

Betrieb & Markt
Der Nutzwert zählt!

Zur FARBE 05 gibt es für Malerblatt-Leser einen Internet-Führer für Maler, Lackierer und Stuckateure. Josef Schneider verantwortet das Projekt. Im Interview steht er Rede und Antwort zu „seinem Kind“ malerblatt.de.

Lieber Josef Schneider, Sie sind gelernter Malermeister und Diplom-Wirtschaftsingenieur. Und Sie sind einer der Pioniere im Online-Bereich unserer Branche, haben auch dem ausbauGuide.de Geburtshilfe geleistet. Jetzt machen Sie einen Internetführer für das Maler- und andere Ausbaugewerke. Brauchen wir sowas überhaupt?

Da antworte ich gleich mit einer Gegenfrage: Warum nehmen die Menschen ein Fernsehprogramm in die Hand? Sie wollen auf Papier sehen, was es „Online“ gibt, und sie wollen es in Ruhe dort aussuchen, wollen sich Anmerkungen und Anstreichungen drauf machen. Und so ist auch malerblatt.de eine Art Programmheft, das erstens Appetit auf bestimmte Seiten des Internets machen soll und das zweitens die Vorauswahl erleichtern hilft, damit man nicht ewig im Netz surfen muss, um bestimmte Dinge zu finden, sondern ganz gezielt und ohne Zeitverlust rein gehen kann.
Finden sich darin ausschließlich Homepages von Ausstellern, die auf der FARBE sein werden?
Der Löwenanteil der besprochenen Homepages ist tatsächlich von FARBE-Ausstellern, doch es gibt auch noch Besprechungen von ein paar anderen. Die Messe ist zwar der Anlass, doch ging es mir um die Optimierung der Informationen und nicht darum, dass jedes erwähnte Unternehmen partout auch auf der Messe sein muss.
Wenn Sie die Vorteile Ihres Internetführers kurz aufzählen sollten, welche sind für Sie die wichtigsten?
Es hört sich vielleicht zuerst einmal komisch an, doch legen wir dieses Produkt aus Papier deshalb dem Malerblatt bei, damit die Besucher der FARBE weniger Papier schleppen müssen.
Ein bisschen ausführlicher darf’s schon sein…
Ja, wer im Vorfeld den Führer studiert und auf die entdeckten Homepages geht, kann sich ganz konkret die Neuheiten aussuchen und die für ihn wichtigen Messestände gezielt anschauen. Und tonnenweise Papier mit nach Hause schleppen muss er auch nicht. Das meiste findet er nach seinem Messebesuch auch wieder im Internet, falls er sich in die Tiefe gehend informieren möchte.
Und dann schaut er in seine Kiste hinein, findet etwas und vergisst es wieder?
Nein, hier kommt der zweite vermeintliche Widerspruch – jetzt geht es wieder um Papier: viele Hersteller haben fantastische Unterlagen, die sie aber nicht alle auf der Messe zeigen. Es gibt haufenweise gut gemachte Broschüren, die man online bestellen kann. Oder der Maler sitzt vor seiner Kiste zu Hause und stößt auf Ausschreibungstexte, auf Angebotsformulierungen, auf technische Merkblätter, lädt sich die ruckzuck herunter und druckt sie sich im Büro dann aus, oder er übernimmt Teile daraus direkt für seine EDV. So hat man wirklich nur das, was einen interessiert – und man schleppt das Ganze nicht über die Messe und von dort dann in den Betrieb.
Was ist, wenn auch schon die Broschüre malerblatt.de dem Handwerker zu viel Papier ist?
Kein Problem, weil es malerblatt.de dann zur Messe auch online geben wird.
Ich nerve Sie weiter: haben wir nicht mit dem Lieferantenverzeichnis und mit unseren Produkt- und Unternehmensmeldungen im Heft etwas Ähnliches – und das macht Ihren Führer überflüssig?
Halt, halt, da bitte nichts durcheinander werfen. Das Malerblatt, also das klassische Printmedium, informiert die Leser – oft allerdings quasi zur „Unzeit“. Ich lese da etwas, was sehr interessant ist, was ich aber in exakt diesem Moment gar nicht unbedingt brauche. Anders beim Internet. Das ist ein Recherche-Medium, und da gehe ich genau in dem Moment hinein, in welchem ich bestimmte Informationen brauche oder mich mit denen beschäftigen möchte. Die beiden Medien werden also völlig anders genutzt und ergänzen sich wunderbar.
Was von beidem ist Ihrer Meinung nach wichtiger für den Praktiker draußen, die Zeitschrift oder die Homepages im Netz?
Keines ist wichtiger als das andere. Nur wer beides nutzt, entscheidet sich bei der Informations- und Wissens-Beschaffung für die zeitgemäße und somit intelligenteste Mischung. Beim Malerblatt haben die Leser sofort den Nutzwert, bei den Webseiten erst dann, wenn sie einige Zeit gesucht, gesichtet, geklickt haben. Und der Internetführer malerblatt.de schlägt die Brücke und hilft, unnötige Recherchezeiten vor dem Bildschirm zu minimieren.
Die Texte Ihrer Hompage-Besprechungen, kommen die direkt von den Herstellern?
Nein, absolut nicht! Wir haben uns die Mühe gemacht und in die Websites reingeschaut, um das Hilfreiche, das Wesentliche, das Besondere beschreiben und auch hervorheben zu können. Die Unternehmen haben allerdings die Möglichkeit, zusätzlich noch einen Basis- oder einen sogenannten Premium-Eintrag wie eine Anzeige zu schalten.
Herr Schneider, Sie haben derzeit bereits rund 400 Websites angeschaut. Gibt es eine Trendaussage, wie sich alles gegenüber der Pionierzeit vor einigen Jahren inzwischen entwickelt hat?
Ja, klar. Alles wurde schon deutlich professioneller. Die meisten Anbieter haben begriffen, dass die Nutzer auf die Homepage gehen, um nachher schlauer wieder rauszugehen. Schöne Fotos und die Firmenanschrift reichen längst nicht mehr, um jemanden auf seine Website zu locken. Es geht immer um die drei Dinge: Nutzwert, Nutzwert und noch einmal Nutzwert…
Welchen Tipp geben Sie unseren Lesern im Hinblick auf malerblatt.de?
Ganz einfach: überlassen Sie das Schleppen von Papiermassen auf der Messe den andern. Bereiten Sie Ihren Messebesuch im Internet vor und anschließend auch nach. Unser Internetführer kann dabei beste Navigationshilfe leisten.
Herr Schneider, herzlichen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Ulrich Schweizer.
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