Nach der Sanierung mit einem Flüssigabdichtungs-System sind die Balkone einer Wohnanlage in Köln-Zollstock für die Bewohner wieder uneingeschränkt nutzbar.
Jan Krauskopf, Triflex
Umgeben von großzügig angelegten Grünflächen erstreckt sich die aus elf Blöcken bestehende Wohnanlage an der Kröver Straße in Köln-Zollstock. Die Wohneinheiten aus den 70er-Jahren vermitteln durch leuchtende Farben eine freundliche und fröhliche Stimmung.
Nicht so fröhlich sah es auf den Balkonen nach rund 30 Jahren Regen, Wind und Luftfeuchtigkeit aus. Abblätternde Farbe und beschädigter Putz waren das Ergebnis jahrelanger Witterungseinflüsse. Für die Sanierung und Abdichtung der rund 300 Balkone setzte das ausführende Unternehmen ein Balkon-Abdichtungssystem ein.
Da beim Bau der Wohnanlage Gussasphalt als Oberlage bei den Balkonen eingesetzt worden war, hielten sich die Schäden in Grenzen. Vom Verfall betroffen waren lediglich die Oberflächen und nicht die tragenden Teile. Um in Zukunft die ca. fünf Quadratmeter großen Balkone langfristig vor Witterungseinflüssen zu schützen, war eine Kunststoffabdichtung die effektivste und einfachste Lösung.
Materialauswahl
Die verwendete Flüssigabdichtung reagiert extrem flexibel bei Temperaturschwankungen und verhindert damit Oberflächenspannungen, die später zu Rissen und schadhaften Stellen führen können. Das flüssige Kunstharz-System auf Polymethylmethacrylatharzbasis (PMMA) ist vollflächig vliesarmiert und dichtet auch komplizierte Details, wie zum Beispiel Abflüsse, in einer homogenen Fläche ab. Das Material kann auf fast allen Untergründen aufgebracht werden und haftet auf diesen vollflächig. Damit haben Regen und Feuchtigkeit keine Chance mehr.
Eine kurze Abhärtungszeit der insgesamt ca. fünf Millimeter dicken Schicht ermöglicht, dass nach nur einem Tag alle Balkone wieder voll nutzbar sind. Davon profitierten vor allem die Bewohner der Anlage. Sie mussten lediglich für ein paar Stunden auf ihren Balkon verzichten und wurden nicht von den Arbeiten gestört.
Beschichtungsaufbau
Zuerst wurden alle Untergründe gereinigt und angeraut. Nach der Grundierung der Flächen und Anschlüsse mit einer zweikomponentigen, schnell reaktiven Grundierung folgt die naht- und fugenlose Abdichtung der Details mit einem ebenfalls zweikomponentigen, pigmentierten Abdichtungsharz.
Im Anschluss daran wird die zweikomponentige Flächenabdichtung auf der Fläche satt aufgetragen, das Spezialvlies blasenfrei eingearbeitet und eine zweite Lage des Abdichtungsmaterials aufgebracht. Bereits nach einer Stunde ist das Harz ausgehärtet und gegen Feuchtigkeit geschützt. Die Nutzschicht mit dem dreikomponentigen Verlaufmörtel bietet dem Balkonboden die nötige Widerstandskraft. Als letzter Schritt folgt die Versiegelung und die Einstreuung mit Micro Chips. Bereits nach zwei Stunden sind die Flächen wieder voll begehbar. Ergebnis ist eine homogene, strapazierfähige und rutschfeste Oberfläche. Denn die Versiegelung sorgt für eine Erhöhung der chemischen und mechanischen Widerstandsfähigkeit. Schwere Blumentöpfe und Balkonmöbel können keine Schäden mehr anrichten.
Flexible Verarbeitung
Die Sanierung der Wohnanlage Köln-Zollstock wurde im Frühjahr 2007 abgeschlossen. Dabei konnte das ausführende Unternehmen weit in den Winter hinein mit den Arbeiten an den Balkonen fortfahren. Denn die Systeme sind auch bei Kälteeinbrüchen um Null Grad noch voll verarbeitbar.
Kompakt
In der Wohnanlage Kröver Straße, Köln-Zollstock wurden 11 Wohnblöcke mit je 24 Balkonen, insgesamt 264 Balkone, saniert.
Bauherr:
GAG Immobilien AG, Köln
Durchführung:
AEON Bausanierung GmbH, Elsdorf
Zum Einsatz kam das Abdichtungssystem Triflex BTS-P-Balkon. Grundierung: Triflex Cryl Primer 276. Abdichtung: In der Fläche mit Triflex ProTerra. Ränder, Anschlüsse und Abflüsse mit Triflex ProDetail. Nutzschicht: Verlaufmörtel Triflex Cryl RS 233. Versiegelung: Triflex Cryl Finish 205 mit Triflex Micro Chips-Einstreuung.
Triflex Beschichtungssysteme
Tel.: (0571) 38780-0/Fax: -738
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