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Glatt gespritzt

Putze
Glatt gespritzt

Ein planebener Untergrund ist für die meisten Wand- und Deckengestaltungen unabdingbar. Praktisch ist, wenn die Spachtelmasse rationell im Spritzverfahren aufgebracht werden kann und in nur einem Arbeitsgang auch Löcher und Fugen verfüllt.

Susanne Sachsenmaier-Wahl

Glatt gespachtelte Wände und Decken werden sowohl im Neu- als auch im Altbau immer öfter verlangt. Für hochwertige Wandbekleidungen oder für kreative Techniken sind sie meist unabdingbar. Doch auch wenn nur ein schlichter unifarbener Anstrich erfolgen soll, muss der Untergrund in der Regel glatt und eben sein. Vor allem im Altbau kann sich die Herstellung glatter, ebener Untergründe sehr zeitintensiv und damit für den Kunden teuer gestalten, wenn mit herkömmlichen Spachtelmassen manuell gespachtelt wird. Sind Löcher, Fugen oder Schlitze vorhanden, müssen diese in der Regel vorab geschlossen werden, bevor die Fläche plan gespachtelt werden kann. Auch größere Unebenheiten lassen sich häufig nicht in einem Arbeitsgang egalisieren.
Wesentlich einfacher und rationeller lassen sich glatte Untergründe mithilfe einer speziellen Wandspachtelmasse im Spritzverfahren herstellen. Mit der kunststoffvergüteten Gipsspachtelmasse können Löcher ohne Beifallen verfüllt werden; das vollflächige Spachteln großer Flächen ist in nur einem Arbeitsgang möglich. Zeitintensives Vorspachteln kann entfallen. Schlitze, Fugen, Löcher und andere Unebenheiten lassen sich dank der hohen Füllkraft des Materials während des vollflächigen Spachtelns verschließen. Selbst große Schichtdicken von bis zu 20 Millimetern lassen sich in nur einem Arbeitsgang aufziehen. Auf das Einlegen von Bewehrungsstreifen bei Gipskartonplatten kann verzichtet werden, wenn die Kanten der Platten entsprechend ausgebildet sind.
Maschinell oder manuell
Besonders rationell lässt sich die Spachtelmasse maschinell mit gängigen Misch- und Förderpumpen oder Airlessgeräten verarbeiten. Bei Bedarf kann das Mate- rial selbstverständlich auch manuell aufgezogen werden. Kurz nach dem Auftrag verteilt man die Spachtelmasse mit einem Hand- oder Stielglätter und glättet sie grob vor. Nach etwa zwei bis vier Stunden, je nach Baustellenbedingungen, wird die gespachtelte Fläche schließlich abgezogen und geglättet. Je nach geforderter Oberflächengüte kann ein weiterer Glättvorgang durchgeführt werden. Auch Schleifen ist problemlos möglich. Als Schlussbeschichtungen sind neben Tapeten, Dispersionsfarben und -putzen auch Dekorspachtelungen oder Lasurtechniken geeignet, da das Material rissfreie Oberflächen ergibt. Für beson- ders hochwertige Schlussbeschichtungen kann zur Sicherheit zusätzlich ein Gewebe eingespachtelt werden.

praxisplus

Eine spritzbare Wandspachtelmasse, mit der sich in nur einem Arbeitsgang Flächen vollflächig glatt spachteln lassen, ist Ardex W 820 Superfinish.
Ardex empfiehlt für die maschinelle Verarbeitung der pulverförmigen Spachtelmasse Geräte folgender Hersteller:
Weitere Informationen zur Spachtelmasse unter
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