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Viel mehr Gemeinsamkeiten!

Der Landesinnungsverband Baden-Württemberg pflegt enge Kontakte zu Kollegen im Elsass, in Südtirol und in der Schweiz – und lebt Europa auch in der Praxis!
Viel mehr Gemeinsamkeiten!

Oft hängt der Aufbau und die Pflege von Beziehungen an wenigen engagierten Menschen. Bernd Eichsteller gehört dazu. Er, der Landesinnungmeister von Baden-Württemberg, setzt sich seit Jahren erfolgreich ein für den regen Austausch zwischen Unternehmern aus dem Elsass, aus Südtirol, aus der Schweiz und natürlich aus Baden-Württemberg. Dafür wurde er in Straßburg geehrt von der französischen Finanz- und Wirtschaftsministerin Christine Lagarde.

Anlass zum Treffen in Straßburg und somit zur weiteren Vertiefung der Beziehungen zu europäischen Unternehmern des Malergewerks war die Ausstellung „Meister in Form und Farbe“, die am 28. September 2007 im Straßburger „Maison de la Région Alsace“ eröffnet wurde. Davor waren die Exponate schon in Karlsruhe, in Bozen und in Basel zu sehen – das Malerblatt berichtete über die Arbeiten im Aprilheft 2007 (Seiten 102 bis 105).
Die Ausstellung „Meister in Form und Farbe“ selber fand bereits zum zehnten Mal statt, und so konnte bei der „Tournee“ der Exponate gleichzeitig ein rundes Jubiläum gefeiert werden. „Bei den Malertechniken und somit bei den Ausstellungsstücken ist eines nicht zu übersehen: jedes Land hat seinen eigenen Stil – und genau das macht die Sache obendrein spannend“, so Bernd Eichsteller.
Für das Treffen in Straßburg war die Ausstellung allerdings nur das „Vehikel“, der Anlass. Noch wichtiger als die von jungen Malern gestalteten Ausstellungsstücke war die politische Dimension: an den ganzen „Stationen“ der Wanderausstellung kam man zusammen, tauschte sich aus, diskutierte – und saß selbstverständlich auch zum Essen und Trinken abends beieinander. Die guten Kontakte zu den europäischen Nachbarn wuchsen langsam, doch nachhaltig: „Über die Malereinkaufsgenossenschaft kamen wir regelmäßig nach Straßburg“, so LIM Bernd Eichsteller. „Und traditionell hatten wir von der Innung Karlsruhe schon beste Kontakte zu den Südtiroler Kollegen.“ Schon bald war allen Beteiligten klar, dass man so „von unten“ Europa mehr und besser leben konnte, als das von der großen Politik getan wurde. Fast kurios ist es, dass es in Südtirol wie auch im Elsass ähnliche Strukturen und auch den Meistertitel gibt, obwohl das im restlichen Italien und Frankreich eben nicht der Fall ist. Das Fazit, das die Teilnehmer ziehen konnten: es gibt zwischen den einzelnen Ländern zwar eine Menge Unterschiede, doch viel mehr Gemeinsamkeiten.
Zur Abschlussveranstaltung der Wanderausstellung „Malerhandwerk in Europa“ schrieb Armin Huober, Geschäftsführer des LIV Baden-Württemberg, in der November-Ausgabe von „das sollte man wissen“, Mitteilungsblatt des LIV Baden-Württemberg: „Neben den Repräsentanten der vier Regionen, die diese Aktion initiiert und ins Leben gerufen hatten, nämlich Maurice Karotsch (Elsass), Manfred Plant (Südtirol), Urs Hasler (Basel) und LIM Bernd Eichsteller (Baden-Württemberg) waren auch hochrangige Handwerksvertreter aus dem Elsass und aus Paris vertreten, so die Handwerkspräsidenten Stalter (Handwerkskammer Elsass) Präsident Roch (HwK Unterelsass), Generalsekretär Meyer (HwK Oberelsass) und Präsident Chatelain von der CAPEB (französischer Verband des Handwerks und kleiner Bauunternehmen). Neben Vertretern sämtlicher Regionen nahm auch Hauptgeschäftsführer Werner Loch vom Hauptverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz teil. In der großen Gesprächsrunde ging es um die Themen „Stellung des Handwerks in Europa“, „Wettbewerb und Schwarzarbeit durch die neuen EU-Länder“, „Qualifikations-Anforderungen an den Handwerksmeister,“ um Bildung, Personalnebenkosten und um die Mehrwertsteuer-Problematik, wo man gerade in Frankreich sehr positive Erfahrungen mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz gemacht hat.“
Der Präsident der Elsässischen Malervereinigung, Maurice Karotsch, würdigte die Initiative von LIM Bernd Eichsteller. Höhepunkt der Ausstellungs-Eröffnung, an der auch Hauptverbands-Präsident Karl-August Siepelmeyer teilnahm, war die Verleihung des „Goldenen Pinsels“ der Elsässischen Malervereinigung an Bernd Eichsteller, die höchste Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat. Überreicht wurde diese Auszeichnung von der französischen Finanz- und Wirtschaftsministerin Christine Lagarde.
Die beteiligten Verbände wollen ihre Kontakte in Zukunft noch weiter intensivieren. Im Frühjahr 2008 will man sich wieder zusammensetzen.
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