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Besoffen?

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Besoffen?

Nein, falsch: die Überschrift hat nichts, aber auch gar nichts mit der Fußball-WM in unserem Land zu tun, obwohl man da als Fan durchaus auch mal angesäuselt oder „trunken vor Freude“ sein darf, weil dieses Ereignis in Deutschland stattfindet. Es geht vielmehr um einen Satz von George Bernhard Shaw, den Italiens Ministerpräsident Romano Prodi seinem Vorgänger Silvio Berlusconi an den Kopf warf: „So mancher klammert sich an Zahlen wie ein Besoffener an den Laternenmast: nicht, um Erleuchtung zu gewinnen, sondern um Halt zu kriegen.“ Und jetzt kommen wir so langsam zum Thema: viele deutsche Unternehmer seien emotionale und soziale Zwerge, sagte der Psychologe Felix Frei in einem Interview des Online-Magazins changeX. Die Führungskräfte wollten alles über Zahlen kontrollieren und die Dinge dadurch fest im Griff haben. Seine Alternative: „Diesen Machbarkeitsglauben sollten wir endlich entmystifizieren. Manager sollten sich mehr auf das Abenteuer einlassen, dass sie in sozialen Systemen arbeiten, die sich selber weiter entwickeln.“ Also ruhig Herz & Bauch statt nur den Kopf walten lassen. Und wie läuft es im Maler-Alltag noch immer erschreckend oft? Zahlen sind das Einzige, an denen sich Anbieter wie auch Kunden orientieren – allerdings mangels wirklicher Alternativen. Prof. Dr. Burkhard Busch schreibt dazu Erfrischendes auf Seite 12 in seiner Kolumne „Buschtrommel“. Der Kriminologe wird solchen Reizthemen zukünftig im Malerblatt auf den Fersen bleiben und vielleicht auch von Fall zu Fall Orientierungshilfe geben. Weil: wo, bitteschön, ist vorn, wenn man im Nebel des eigenen Denkens herum irrt? Jedenfalls: Burkhard Busch geht darauf ein, dass man nicht ohne Not den Preis purzeln lassen muss, ohne dass der Kunde überhaupt signalisiert, dass er einzig über die niedrigsten Zahlen Aufträge vergibt. Der sogenannte „Preisprofessor“ Hermann Simon äußerte sich in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ausführlich zur Preisgestaltung: „Über einen hohen Preis ärgert man sich nur einmal, über schlechte Qualität ein Leben lang.“ Die Absatzwirtschaft sagt es deutlich: „Lassen Sie sich nicht auf den Preiskampf ein. Der Preis ist die unkreative Waffe der unkreativen Verlierer. Schaffen Sie Differenzierung über die Bauchebene.“ Was noch? Teppichboden als Chance! Mit Teppichfliesen können Sie gutes Geld verdienen und mit der richtigen Pflege die Haltbarkeit eines Teppichbodens verlängern, siehe ab Seite 32! Ihnen einen wunderschönen Sommerurlaub! Erholen Sie sich gut mit oder von der WM!

Ulrich Schweizer
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