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Fach- und Meisterschulen präsentieren Weiterbildungsmöglichkeiten

FAF 2016
Fach- und Meisterschulen präsentieren Weiterbildungsmöglichkeiten

Ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten und die jeweiligen fachlichen Schwerpunkte präsentierten die Fach- und Meisterschulen auf der FAF 2016.

Susanne Wierse

Zukünftige Meister und Techniker stellten auf der Messe ihre Schulen vor und bewiesen einmal mehr die Leistungsfähigkeit des Handwerksnachwuchses.
Auf der Ausstellungsfläche der Fach-, Meister- und Berufsschulen für Farbe und Gestaltung in München standen die Schüler und Schülerinnen im Mittelpunkt. „Wir zeigen, wer hinter den Objekten steht“, erklärte die stellvertretende Schulleiterin Margareta Hauser bei ihrer Standführung. Die Schule hat das Ziel, durch gezielte Förderung des technischen Interesses und der gestalterischen Begabung den Grundstein für den Erfolg der Meisterschüler in den Handwerksberufen Maler- und Lackierer(in), Fahrzeuglackierer(in), Gestalter(in) Visuelles Marketing, Schilder- und Lichtreklamehersteller(in), Kirchenmaler(in) und Vergolder(in) zu legen. Jeden Tag waren zwischen 40 und 50 Schüler vor Ort, um ihre Fähigkeiten in sechs lebenden Werkstätten und bei Laborvorführungen zu präsentieren oder die Ausstellungsflächen zu erklären. Dabei gestalteten Vergolder und Kirchenmaler vor den Augen der Messebesucher einen Renaissance-Altar: Eine Hälfte des Objektes wurde historisch rekonstruiert, die zweite Hälfte modern neugestaltet. Die Maler- und Lackierer erstellten und präsentierten hochwertige Wandtechniken. Zusätzlich zum Stand gab es noch vier Mitmachstationen über die Messehallen verteilt, an denen die Messebesucher rund um ein Sitzmöbel bei der Gestaltung der Wandflächen selbst Hand anlegen durften. Weitere Informationen zu der Ausbildung:
Mit einem von Fachschülern und Lehrern entworfenen Messestand präsentierte sich die Schule für Farbe und Gestaltung Stuttgart. Unter dem Motto „Materialexperiment“ zeigten die Schüler auf 100 Quadratmetern ihre Leistungsfähigkeit und überzeugten mit ihrer Kreativität. Im zurückgelagerten Bereich des Messestands stellten die zukünftige Maler- und Lackierermeister/innen und staatlich geprüfte Gestalter/innen ihre aktuellen Meisterprüfungen aus. Dabei galt es das Messethema „Materialexperiment“ als Kundenwunsch mit aktuellen Trends aufzugreifen und diese kreativ und handwerklich perfekt umzusetzen. Damit zeigte die Stuttgarter Fachschule wie zeitgemäße Werktechniken aus dem Zusammenspiel von experimentierfreudig-innovativer Kreativität und handwerklicher Tradition erarbeitet werden können und präsentierte die kreativen Möglichkeiten der Schule für Farbe und Gestaltung. Der vordere Bereich des Messestands bot als Kommunikationsfläche Raum für Gespräche und Kontakte. Hier standen neben der klassischen Meisterschule die Akademie für Betriebsmanagement, die Fachschule für Gestaltung und die Fachschule für Farb- und Lacktechnik als Gesprächspartner zur Verfügung, bei denen man sich über die verschiedenen Abschlüsse informieren konnte. Weitere Informationen: www.farbegestaltung.de
Die Badische Malerfachschule in Lahr stellte ein A, B, C …Z der Oberflächentechniken aus und informierte am Messestand über die zweisemestrige Vorbereitung zur Meisterprüfung und den Abschluss zum staatlich geprüften Gestalter. Bei der Meisterprüfung wird großer Wert auf intensive Kontakte zu Industrie, Handwerk und Verbänden gelegt, um die Ausbildung auf dem neuesten Stand der Technik, Gesetzen und Normen zu halten, sowie jederzeit praxis-nah auszurichten. Der Abschluss zum „Staatlich geprüften Gestalter“ steht den drei Berufsgruppen Maler, Lackierer sowie Schilder- und Lichtreklamehersteller als zweijähriger Ausbildungsgang offen. Er beinhaltet den Meisterabschluss im jeweiligen Handwerk sowie die Fachhochschulreife. Weitere Informationen:
Die Fachschule Farbtechnik Hamburg zog mit rotierenden Scheiben die Aufmerksamkeit der Messebesucher auf sich. Die von den Meisterschülern/innen gefertigten Kreiselscheiben gaben durch die schnell wechselnden, periodisch eintretenden Reize Anlass zu Gesprächen über grundlegende Phänomene und Gesetzmäßigkeiten der Helligkeits-, Farb-‐ und Bewegungswahrnehmung.
Das Konzept des Messestandes war als fächerübergreifender Kundenauftrag im Unterrichtsfach „Planung der Objektgestaltung“ entwickelt und im Fach „Durchführung der Objektgestaltung“ im Siebdruckverfahren realisiert worden. Dabei konnten die Fachschüler auf experimentellem Wege Kenntnisse über optische Farbmischungen und Farberscheinungen erwerben. Weitere Informationen zum Unterrichtsprojekt und zur Fachschule Farbtechnik Hamburg:
Ergebnisse ihrer Stadtteilanalysen zeigten die Schüler der Technikerklasse von der Wilhelm-Ostwald-Schule in Berlin. Unter dem Motto „Kiezlichter“ begaben sich die Schüler auf die Suche nach dem Lebensgefühl der Stadtteile Kreuzberg, Neukölln und Tempelhof. In ihren Werkstücken finden sich Themen wie die Stolpersteine – ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, mit dem er an durch Nationalsozialisten verfolgte Menschen erinnert – ebenso wie die Jugendkultur oder das Problem Drogen. Mit dem erfolgreichen Abschluss der zweijährigen Ausbildung kann an der Fachschule für Farb- und Lacktechnik der Titel „Staatlich geprüfte/r Techniker/in“ und die allgemeine Fachhochschulreife (FHR) erworben werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, zusätzlich die Meisterprüfung abzulegen. Informationen dazu unter:
Die „Akademie für Maler und Fahrzeuglackierer Farbwerk“ ist eine Weiterbildungseinrichtung der Wirtschaftsgesellschaft des Maler- und Lackiererhandwerks Sachsen mbH. Sie arbeitet eng mit dem Fachverband Farbe Gestaltung Bautenschutz Sachsen zusammen. Wichtige Themen der Ausbildung sind die Trends bei der Farbgebung am Objekt, der Farbtechnik und die Entwicklung und der Anwendung kreativer Oberflächen sowie traditioneller Handwerkstechniken. Mit eben diesen wartete die Schule auf der Messe auf. Eine Holztürenimitation in „Ritzeiche“ überzeugte die Standbesucher ebenso wie die kreativen Oberflächentechniken. Die Vorbereitung auf die Meisterprüfung erfolgt in 10 Monaten Vollzeitunterreicht. In den Lehrgangs- und Seminarinhalten sind auch modernes Betriebsmanagement und Mitarbeiterführung sowie Kommunikationstraining enthalten. Weitere Informationen:
Die Ferdinand-Braun-Schule aus Fulda zeigte einmal mehr, wie breit sie aufgestellt ist. Innerhalb der Fachschule für Technik können drei Abschlüsse erworben werden: der Techniker, der Meister und die Fachhochschulreife. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt auf Gestaltung und Denkmalpflege. Großen Einfluss nimmt die Kooperation mit der Propstei Johannesberg. Die Teilnehmer sind innerhalb der Ausbildung mehrere Wochen dort, arbeiten mit historischen Materialien und lernen historische Farbtechniken in der Denkmalpflege anzuwenden. Hierbei kann auch der Grundstock zu einer verkürzten Weiterbildung zum Restaurator im Handwerk gelegt werden. Diese Breite ihrer Ausbildung visualisierte die Schule auf ihrem Messestand. Informationen und Fortbildungsmöglichkeiten:
Letztes Jahr feierte die Fachschule für Farb- und Lacktechnik in Hildesheim ihr 25-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit hat sich die an der Walter-Gropius-Schule integrierte Ausbildungsstätte zu einem überregional bedeutenden Bildungsträger entwickelt, bei dem die Ausbildungsmöglichkeiten zum staatlich geprüften Techniker im Bereich Farb- und Lacktechnik und Meister im Maler- und Lackiererhandwerk angeboten wird. Ein Blick auf Region und Bundesland bot denn auch der Messestand. So wurde das Hildesheimer Wahrzeichen, die Rose, von den Schülern umgesetzt. Auch die Bedeutung der Stadt Hildesheim als UNESCO-Weltkulturerbe sowie das Bundesland Niedersachsen wurden thematisiert. Weitere Infos zur Schule:
Die Meisterschülerinnen und Meisterschüler der einjährigen Fachschule (EFS) an der Kerschensteiner-Schule Wiesbaden präsentierten sich mit Maltechniken, die ohne Fertigprodukte hergestellt wurden. Um die umfangreichen Möglichkeiten zu zeigen, wurden die Exponate am Stand ständig gewechselt. Informationen zur Ausbildung:
Auch an der Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern wird ein Vorbereitungskurs zur Meisterprüfung angeboten. Absolviert wird er über ein Jahr als Vollzeitkurs. Als Exponate aus dem aktuellen Kurs hatte die Schule beidseitig gestaltete Wohnskulpturen mitgebracht:
Insgesamt wurde ein „bunter Strauß“ an Fortbildungsmöglichkeiten und eine begeisternde Vielfalt an Fertigkeiten präsentiert. Die gestalterischen Leistungen überzeugten viele junge Besucher undfür manchen noch Unentschlossenenfand sich die richtige Schule für seinen Karriereweg.
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