Aufgrund der oftmals schweren körperlichen Tätigkeiten lässt sich die Belastung der Mitarbeiter trotz fortschreitender Technik nicht in hohem Maße reduzieren. Zusätzlich treten durch steigende Leistungsanforderungen an die qualitative und quantitative Arbeit häufiger psychische Belastungen auf. Der „Betriebsärztliche Gesundheitsbericht für Maler vom arbeitsmedizinischen Dienst der Berufsgenossenschaft Bau (Erhebungszeitraum und Veröffentlichkeitsdatum unbekannt) ermittelte als die drei häufigsten Ursachen:
– Muskel- und Skelettsystem (26,2 %)
– Herz-Kreislaufsystem (22,9 %)
– Hörstörungen (20,2 %)
Der Kreislauf der Belastung dreht sich weiter, wenn durch krankheitsbedingte Ausfälle und steigende Fehlzeiten, Personalengpässe entstehen. Hier kann ein betriebliches Gesundheitsmanagements (BGM) helfen. Es sichert und fördert die Gesundheit der Mitarbeiter langfristig. Das BGM beschäftigt sich damit die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter über die Jahre der Beschäftigung zu erhalten und zu fördern. Es soll dadurch ein langes Arbeitsleben für die vorhandene Belegschaft gesichert werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, umfasst das BGM die Entwicklung, Planung und Lenkung betrieblicher Strukturen und Prozesse. Unterstützung hierfür gibt es bei den Kranken- und Unfallkassen, die individuell auf Ihren Betrieb angepasste Lösungen anbieten.
Hinweis: Maßnahmen zur Verhinderung von Krankheit und Förderung der Gesundheit werden vom Staat mit bis zu 600 € jährlich pro Mitarbeiter in Form von Steuerentlastung gefördert.
Die kommenden Folgen dieser neuen Serie beschäftigen sich mit den körperlichen und psychischen Beschwerden im Maler- und Lackiererhandwerk und wie mithilfe von verschiedenen Präventionsmaßnahmen diesen vorgebeugt oder diese reduziert werden können. Es werden konkrete Lösungsansätze vorgestellt, um gesundheitlichen Beschwerden zu vermeiden, um die Grundlage für ein langes und gesundes Arbeitsleben zu schaffen. (Den kompletten Text lesen Sie online auf www.malerblatt.de)