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Eine große Familie

Betrieb & Markt Trockenbau
Eine große Familie

Immer mehr Malerbetriebe führen auch Trockenbauarbeiten aus. Der Fachhändler Baustoff & Metall bietet ihnen hierfür alle erforderlichen Materialien und viel Service. Wir sprachen mit dem Ettlinger Niederlassungsleiter Wolfram Bauer.

Herr Bauer, sind Ihre Malerkunden beratungsintensiver als Ihre Trockenbauer? Ich würde behaupten ja. Aber das ist nicht unbedingt ein Nachteil. (lacht) Immerhin führen die Maler dadurch die Trockenbauarbeiten streng nach Herstellervorschrift aus. Außerdem lernen sie schnell dazu.

Womit die Schadensquote im Vergleich zu anderen Handwerkern geringer ausfällt? Nein, so kann man es nicht sagen. Wir beraten ja alle unsere Handwerker gleich gut. Dadurch kommt es äußerst selten zu Reklamationen. Beratung – das ist eine unserer Stärken. Wir wissen ganz genau was wir verkaufen. Unsere Mitarbeiter sind Experten, die sich permanent weiterbilden. Wir konnten in den letzten Jahren nur wachsen, weil sich jeder einzelne diesbezüglich engagiert. Deshalb bin ich ganz besonders stolz auf mein Team.
Warum soll ein Handwerker bei Ihnen kaufen und nicht im Baumarkt? Wir bieten eine Rundum-Betreuung. Erstens: Wir denken mit. Wenn ein Kunde beispielsweise eine Wand herstellen will, dann weiß unser Fachpersonal genau, was alles dazu gehört. Meine Mitarbeiter fragen dann ganz automatisch: Haben Sie das Trennwandband, den Dämmstoff, die Schrauben …? Bei einer Trennwand ist das vielleicht noch einfach, aber denken Sie mal an das Thema vorbeugender Brandschutz. Zweitens: Wir haben die Logistik. Irgendwie muss das Material ja auf die Baustelle kommen. Wer im Baumarkt kauft, muss es oft selbst auf die Baustelle schleppen. Wir hingegen haben eine Kran-Logistik bis 34 Meter Höhe.
Der Preis ist also bei Ihnen nicht das Entscheidende, sondern der Service?
Genau. Die Kunden kommen zu uns wegen dem Service. Was nützt es, wenn die Platte ein paar Cent weniger kostet, dafür aber der Service nicht stimmt? Die Handwerker brauchen das Material auf der Baustelle genau da, wo sie es verarbeiten müssen. Wir haben momentan zwei Kranfahrzeuge und einen Lkw mit einem Mitnahmestapler. Die sind täglich für unsere Kunden unterwegs.
Wie schnell können Sie liefern?
Wir liefern kurzfristig, das heißt innerhalb von ein bis drei Tagen auf die Baustelle. Das klappt deshalb, weil wir neben den Standardartikeln auch Spezialprodukte auf Lager haben. Bei uns bekommen Sie beispielsweise Profile lagermäßig bis sechs Meter Länge. Gipskartonplatten gibt es nicht nur in 600 sondern auch 1.250 Millimetern Breite und Längen bis 3.000 Millimetern. Wir haben alle Schrauben, alle möglichen Profile, Mineralfaserdecken, Gipskarton-Lochdecken, Metalldecken … also wir haben eigentlich alles vorrätig, was man für den Trockenbau braucht, von unterschiedlichen Herstellern.
Macht das Ihr Unternehmen aus, dass Sie nicht herstellerfixiert sind? Neben unseren eigenen, geprüften B+M-Systemen führen wir in der Tat alle namhaften Hersteller. B+M macht aber aus, dass wir sowohl den Kunden als auch die Hersteller immer von Anfang an mit ins Boot nehmen. Wir sind Partner von Herstellern und Partner für unsere Kunden. Das wichtigste dabei ist gegenseitiges Vertrauen. Darauf legen wir besonderen Wert. Wir sind wie eine große Familie.
Beraten Sie auch vor Ort, direkt auf den Baustellen? Ja, wir haben einen professionellen Außendienst. Die sind beim Kunden wenn Sie gebraucht werden, um Angebote zu schreiben und zu beraten. Natürlich auch direkt auf Baustellen. Ungefähr 90 Prozent unserer Berater sind draußen unterwegs, zehn Prozent im Innendienst. Diese Kundennähe unterscheidet uns ganz klar von den Baumärkten, die nur eines können: billig.
Liefern Sie auch überregional aus? Wir hier in Ettlingen liefern in einem Umkreis von ungefähr 30 Kilometern aus. Wenn einer unserer Kunden in einer anderen Region arbeitet und dort Material benötigt, dann bestellt er es bei uns. Wir organisieren dann die Auslieferung über eine andere B+M-Niederlassung. Umgekehrt funktioniert das natürlich genauso. Wir sind bestens vernetzt. Der Vorteil für den Kunden ist, dass er nur einen Ansprechpartner hat. Auch Preise, Zahlungsbedingungen und andere wichtigen Informationen des Kunden sind hinterlegt.
Passen Sie Ihr Sortiment den neuen Kunden aus der Malerbranche an?
Die Maler haben ja bereits ihre Fachhändler. Die kommen nicht von alleine zu uns. Also gehen wir zu ihnen und fragen, wo sie Probleme haben, welche Materialien für sie interessant wären. Neulich hatten wir beispielsweise mit großem Erfolg eine Aktion zum Thema Schimmelsanierung gestartet. Dabei ging es um Spezialplatten für Feucht-räume. Auch da ist wieder Kundennähe gefragt. Was kann ich für dich tun? Was muss ich für dich im Lager verfügbar haben? Der Kunde bestimmt, was wir im Lager haben. So ergänzen und aktualisieren wir natürlich auch laufend unser Kernsortiment, welches alles für den Trockenbau umfasst.
Trockenbau – das sind aber nicht nur Gipskartonplatten und Metallprofile?
Wir haben natürlich alle klassischen Produkte im Programm – von unterschiedlichen Herstellern – ob Siniat, Rigips oder Knauf. Doch seit einigen Jahren liefern wir verstärkt auch Bau-elemente aus. Wenn sich ein Bauherr eine Trennwand einbauen lässt, dann braucht er auch eine Tür. Am liebsten ist es ihm natürlich, wenn er diese Leistung aus einer Hand erhält – egal ob vom Maler, Stuckateur oder Trockenbauer. Türen, Zargen, Fenster- und Trennwandelemente – wir haben diesen Bereich kontinuierlich ausgebaut und dadurch auch mehr Aufträge gewonnen.
Wo sehen Sie im Trockenbau Wachstumspotenzial? Ein wachsendes Segment ist der Formteilebau. Unsere Kunden können damit eine Menge Zeit sparen. Sie bestellen bei uns Fertigteile aus Gipskarton, die sie dann nur noch vor Ort montieren. Ob U- oder Z-Profil – unzählige Formen sind lieferbar. Der Kunde kommt zu uns, sagt was er haben möchte, wir erstellen ein Angebot, bestellen, liefern, fertig. Weitere Wachstumsmärkte sind die Akustik und der vorbeugende Brandschutz. Letzterer wird künftig immer wichtiger. Ich finde, das ist auch gut so. Erst heute wurden auf unserem Gelände wieder Brandversuche an zwei Test-Boxen durchgeführt. Wir unterstützen das gerne, denn die Erkenntnisse sind für alle Beteiligten äußerst lehrreich. So haben die Handwerker beispielsweise bei der einen Trockenbau-Box gepfuscht und Vorschriften nicht eingehalten. Bei der anderen Test-Box wurde ordnungsgemäß gearbeitet und spezielle Bauteile verarbeitet. Die Pfusch-Box hielt dem Feuer keine zehn Minuten stand. Die andere Box hingegen hat alle F30-Anforderungen erfüllt. Solche Erkenntnisse lassen wir selbstverständlich auch wieder in unsere Beratung miteinfließen. Damit schließt sich der Kreis.
Herr Bauer, herzlichen Dank für das Gespräch.
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