Gemeinsam mit einem der Fraunhofer-Institute, der Berufsakademie Mannheim und der FSM! veranstaltet das Malerblatt auf der FARBE 05 eine Innovations-Börse.
Ulrich Schweizer
Michael Heil ist für viele Maler, Stuckateure und auch für andere Bauhandwerker kein Unbekannter. Der quirlige und immer aktive junge Unternehmer, der mit seinem Partner Jochen Renfordt einen Malerbetrieb mit 65 Mitarbeitern in Kaiserslautern aufbaute, hielt schon jede Menge Vorträge bei der Industrie, bei Innungen, Verbänden und bei der Gesellschaft für Betriebswirtschaft des Deutschen Maler- und Lackiererhandwerks. Und immer ging es irgendwie um Innovationen, ging es auch darum, die Betriebe im Handwerk zukunftsfähig zu machen. Er war auch der Initiator der Projekts NESPRI, bei der Partner aus Industrie und Handwerk unter Anleitung eines Fraunhofer-Instituts über einen längeren Zeitraum untersuchten und in der Praxis probierten, mit welchen Maschinen und Materialien das Optimum beim Spritzen von Fassaden erreicht werden kann. Bis zur letztendlichen Umsetzung betreute Michael Heil das Projekt, nahm dutzende von Hürden. Aber er boxte die Geschichte mit jeder Menge Energie und Herzblut durch.
Große Schritte denken
Die Philosophie von Michael Heil zeigt sich ein gutes Stück weit in seinem Motto: „Wir müssen in großen Schritten denken, aber in kleinen Schritten umsetzen!“
Ganz gemäß diesem Motto werden Malerblatt-Leser gesucht, die Erfindungen in der Schublade haben, die kleine, doch effektive technische Verbesserungen realisierten, die außergewöhnliche Ideen haben, auch, was die Technik auf der Baustelle, die Baustellen-Organisation oder auch die Optimierung der Prozesse im betrieblichen Alltag anbelangt.
Das Fraunhofer-Institut, die Berufsakademie Mannheim, die FSM! und das Malerblatt suchen Ideen, die direkt in die Praxis umgesetzt werden können. Wir helfen dann dabei, einen Hersteller oder einen Händler zu finden, der die Innovation produziert oder vertreibt. Selbstverständlich wird jede eingereichte Idee gleichwertig behandelt, wird begutachtet, und deren technische und wirtschaftliche Chancen werden analysiert. Und wenn die Innovation das erfordert, begleiten wir sie bis zum Patent.
Manche Kollegen haben clevere Ideen und könnten bei deren Realisierung zuerst sich selber, möglicherweise aber auch der ganzen Branche weiterhelfen – und damit bestes Geld verdienen.
Das Ziel ist es letztlich, mit den Innovationen einen oder mehrere der folgenden Punkte umsetzen zu können:
- Kosten senken
- Zeiten verkürzen
- Qualität steigern
- Synergien nutzen
- An neue Rahmenbedingungen anpassen, Stichworte: Gesetzes-Änderungen, EU, Globalisierung
- Angebot schnell auf geänderte Nachfrage abstimmen
- Voraussetzungen schaffen, um neue Konzepte testen zu können
Weite Brücke schlagen
Bei der Innovationsbörse handelt es sich um einen Transfer zwischen Wissenschaft und Handwerk. Michael Heil von der FSM! und das Malerblatt schlagen die Brücke zwischen den beiden Seiten.
Mit dieser Börse wollen wir eine Gelegenheit und eine Chance schaffen für das Bauhandwerk, sich selbst anhand alter Tugenden, nämlich Ideenreichtum und Innovationskraft, aus dem Auftrags- und Produktivitätsloch zu ziehen, gerade weil fürs Handwerk leider mehr als für andere Wirtschaftsbereiche der Spruch gilt: hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner. Fast alle Fördermittel gehen bislang in die Industrie, nur marginal fließen Gelder rein ins Handwerk.
Deshalb: Tüftler ran – stellen Sie uns Ihre Idee vor!
Kontakt: Ihre Ideen oder Entwicklungen bitte beschreiben und am besten per Mail oder Post an folgende Adresse senden. Da bekommen Sie auch Antworten auf möglicherweise noch offene Fragen:
Ulrich Schweizer Redaktion Malerblatt Ernst-Mey-Straße 8 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: (0711) 7594–496 ulrich.schweizer@konradin.de
Michael Heil c/o FSM! GmbH Daimlerstraße 11 66849 Landstuhl Tel.: (06371) 4954–0 m.heil@fsmgmbh.de
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