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Leuchtturm-Projekt

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Leuchtturm-Projekt

Eine 90 Meter hohe Hauptverwaltung, der Ausbau der Produktion und ein neues Logistikzentrum: Unter dem Projektnamen „Ardex-Campus“ hat der Wittener Bauchemiespezialist im November 2016 eine Zukunftsinvestition mit einem Gesamtvolumen von mehr als 100 Millionen angekündigt.

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Damit schafft der Hersteller die Voraussetzung für den künftigen Wachstumskurs. „Zugleich bekennen wir uns zum Standort Witten und setzen ein Zeichen für das gesamte Ruhrgebiet – entgegen dem allgemeinen Trend“, sagte Mark Eslamlooy, CEO der Ardex-Gruppe. Im Zuge der Erweiterung sollen in den nächsten Jahren bis zu 100 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Bauprojekt soll 2022 abgeschlossen sein. Mit dem Ardex-Campus wird die Rolle des Standorts Witten weiter ausgebaut. „Zahlreiche Bereiche arbeiten von hier aus international und sind für die Niederlassungen im In- und Ausland zuständig. Dazu gehören beispielsweise die Produktion, Forschung und Entwicklung, Controlling, Strategie und IT“, so Eslamlooy und nennt einen weiteren Grund für die Bekenntnisse zum Standort: „Wir wollen unsere Wurzeln betonen.“ Den Mittelpunkt des geplanten Campus bildet der neue, 24-geschossige Verwaltungs-Tower. Er soll 2020 bezugsreif sein und eine Fläche von 10.000 Quadratmetern haben. „Das bestehende Gebäude aus den 60er-Jahren platzt schon heute aus allen Nähten“, so Eslamlooy weiter. Im Jahr 2015 hatte der Umsatz des Bauchemiespezialisten um mehr als 18 Prozent auf 650 Millionen Euro zugelegt. Für 2016 ist ebenfalls ein Umsatzplus absehbar.
Modernisiert
„Die Grundlage für unser Wachstum in Deutschland und weltweit sind die hohe Innovationsquote sowie unsere Premium-Produktqualität und Kundennähe. Um das zu erreichen, schaffen wir nun in der Verwaltung optimale Arbeitsbedingungen, die zu künftigen Herausforderungen passen“, sagt Eslamlooy. Dazu werden beispielsweise offene Raumkonzepte umgesetzt und Möglichkeiten für kreatives Arbeiten geschaffen. Auch ein Fitnessbereich ist vorgesehen.
Teil der Standortentwicklung ist die umfangreiche Modernisierung der Produktion und des Materialflusses sowie der Neubau eines Logistikzentrums. In den vergangenen Jahren wurden Millionenbeträge in Modernisierung und Kapazitätsausweitung investiert. Mit dem internationalen Wachstum, der höheren Artikelvielfalt und der Digitalisierung vieler Geschäftsprozesse sind die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Unternehmens weiter gestiegen. „Daher planen wir beispielsweise ein vollautomatisiertes Hochregallager mit modernisiertem Versand. Das verändert die komplette Logistikstruktur, und der Materialfluss insgesamt wird optimiert. In der Produktion werden – ganz im Sinne der „Fabrik der Zukunft“ – hochautomatisierte Lösungen installiert, die wegweisend sind und uns langfristig hervorragend aufstellen. So können wir künftig noch flexibler und schneller auf Kundenaufträge reagieren“.
Alle Gebäude – auch für Logistik und Produktion – werden, einem städtebaulichen Konzept folgend, harmonisch aufeinander abgestimmt. Wichtig für die Planung waren zudem die Verkehrsentlastung und der Schallschutz für die Anwohner. Der Campus stellt eine Symbiose zwischen der neuen Verwaltung und den umliegenden Gebäuden dar.
Mehrwert
Die Maßnahmen greifen dabei in das urbane Gefüge und das Stadtbild ein und bilden ihrerseits einen öffentlichen Raum. „Dieser sollte auch der Stadt als Mehrwert zugutekommen“, erläutert Architekt Gerhard Spangenberg bei der Vorstellung des Projekts. Der Ausgangspunkt für das städtebauliche Konzept sind die bestehenden Ardex-Gebäude. „Die historische Villa steht für Traditionsbewusstsein, das 2011 eröffnete Informationszentrum für Kundennähe und Ausbildung, das Ende 2015 in Betrieb genommene Forschungs- und Entwicklungszentrum für Innovation“, so Spangenberg. Das neue Areal mit dem Verwaltungsturm als Zentrum verbindet diese Elemente und steht zugleich für die Zukunftsorientierung des Unternehmens.
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