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Historie? Ja bitte.

Farbe & Inspiration
Historie? Ja bitte.

So vielfältig die historische Bausubstanz, so unterschiedlich wird mit ihr bei Umnutzung oder bei der Sanierung verfahren.

Magazin, Tübingen

Auch ohne offiziellen Denkmalstatus kann man bewusst und angemessen mit dem Bestand umgehen. So beispielsweise beim Umbau dieses um 1930 erbauten und militärisch genutzten Lagergebäudes zu Wohnungen und Büros. Die Fassaden beließ man ungereinigt in ihrem angetroffenen Zustand, allein Fehlstellen wurden mit einem farblich angepassten Putz ausgebessert. Das Gebäude befindet sich in einem umgewandelten Kasernengebiet zwischen Neubauten und soll auf die Geschichte des Ortes verweisen. Statt einer Außendämmung setzte man bei der Sanierung auf einen innenliegenden Dämmputz. Die Planung des mehrfach ausgezeichneten Umbaus verantwortete das Tübinger Architekturbüro Baisch + Fritz.
Fotos: Scharf
Hotel Nádor, Pécs
Das Traditionshotel Nádor im ungarischen Pécs, 1902 als zweigeschossiges Gebäude erstellt, erhielt erst 1930 seinen historisierenden Fassadenschmuck, war lange Zeit intellektuelles Zentrum der Stadt, musste aber 1990 schließen. Jetzt wird es mit einem anderen Hotel zusammengelegt – doch seine reichhaltig ornamentierte Fassade ist schon jetzt saniert. Weil historische Aufnahmen die Fassade einfarbig darstellten, differenzierten die Architekten des Büros Horváth és Patartics Èpitesz Iroda lediglich die Seitenflügel des Mitteltrakts.
Fotos: Sto AG
Doppelhaus Weißenhof, Stuttgart
Die 1927 als Werkbund-Ausstellung entstandene Weißenhof-Siedlung über dem Stuttgarter Talkessel gilt als Kleinod der klassischen Moderne, erfordert aber auch konstante Pflege. Im vergangenen Jahr wurde das rundum restaurierte und sanierte Doppelhaus von Le Corbusier als Museum wiedereröffnet. Die Beschichtung der Fassaden erfolgte mit Keimscher Silikatfarbe, im Inneren verwendete man reversible Wandfarben und Leinöl-Alkydharzlacke. Finanziert von der Wüstenrot-Stiftung erstellte der Stuttgarter Helmut F. Reichwald die Farbbefunde, die Gesamtplanung betreuten die Stuttgarter Architekten A109, für die Malerarbeiten innen war Michael Stumpp aus Nürtingen zuständig.
Fotos: Wüstenrot-Stiftung, Scharf
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