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Gewinner des Brillux Design Awards 2021 ausgezeichnet

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Brillux Design Award 2021

Ende September konnten die Gewinner des Brillux Design Awards 2021 endlich ihre Auszeichnungen entgegennehmen und ihren Erfolg live genießen. Maler, Architekten und Bauherren feierten gemeinsam ein rauschendes Fest.

Fotos: Brillux

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster lieferte den angemessenen Rahmen für die Preisverleihung, nachdem die Gala pandemiebedingt mehrfach umgeplant werden musste. Jetzt feierten Fachunternehmen, Architekten und Bauherren gemeinsam ihren Erfolg im Rahmen des festlichen Programms. Im Mittelpunkt des internationalen Wettbewerbs für farbgestaltete Architektur und Innen-
architektur stehen wegweisende Konzepte und ihre hochwertige handwerkliche Umsetzung. Geladen waren die 22 Nominierten des Brillux Design Awards 2021.

Es blieb bis zum Schluss spannend. Die rund 150 geladenen Gäste erfuhren erst auf der Preisverleihung selbst, ob sich ihr nominiertes Objekt vor die anderen setzen und den Gewinn in einer von sechs Kategorien davontragen würde. Über 600 Einreichungen aus Deutschland und den angrenzenden Ländern hatten am Brillux Design Award 2021 teilgenommen und waren von der unabhängigen Fachjury – besetzt mit Expertinnen und Experten aus Architektur, Innenarchitektur und Handwerk – begutachtet worden. Ihr Fazit: Alle Nominierten haben herausragende Arbeiten vorgelegt, die höchsten ästhetischen Anforderungen genügen. „Die Preisträger des Brillux Design Awards 2021 zeigen auf, wie im engen Schulterschluss zwischen Verantwortlichen aus Architektur, Handwerk und Bauherrschaft neu gedacht werden muss, um die Herausforderungen mit besten Ergebnissen meistern zu können – in Neubau und Bestand, bei der gesamten Bandbreite der wichtigsten Nutzungen“, betonte Sevim Güler, Leiterin Brillux Marketing. Sie zeichnete die Macherinnen und Macher der prämierten Objekte aus Deutschland, den Niederlanden, Italien und der Schweiz mit insgesamt 25.000 Euro an Preisgeldern aus. Nachfolgend die Gewinner, Nominierten und Anerkennungen des Brillux Design Awards 2021 im Detail.

Wohnbauten

Die Kategorie Wohnbauten nimmt Fassadengestaltungen ins Visier, die nicht nur schön sind, sondern auch über das individuelle Objekt hinaus Lösungen für aktuelle Bauaufgaben bieten. Hervorragend gelungen ist dies dem Hamburger Gewinnerobjekt in dieser Kategorie. Der achtgeschossige Wohnturm mit seinen 32 Wohnungen zeigt sich nach seiner Sanierung als deutlich klimafreundlicher und imponiert zugleich mit einer fein abgestimmten Fassadenbelebung: Auch so kann ein Hochhaus aus den 1960er-Jahren im Heute ankommen.

Martin Haas, Architekt Dipl.-Ing., haas cook zemmrich STUDIO2050, Stuttgart, sowie Jury-Mitglied des Brillux Design Awards: „Behutsam und mit einem gekonnten Spiel der feinen Nuancen haben es die Planer und Handwerker geschafft, einem in die Jahre gekommenen Kind der 1960er-Jahre ein elegantes neues Erscheinungsbild zu geben. Mit dieser neuen Anmutung kann das Gebäude entspannt in die nächsten Lebensjahrzehnte blicken. Es zeigt auf, wie mit Fingerspitzengefühl der Erhalt auch schön gelingt.“

Die Nominierungen in dieser Kategorie waren außerdem das „Haus L“, ein Einfamilienhaus in Alsenbrück-Langmeil, und ein saniertes Stadthaus in Wuppertal.

Öffentliche Gebäude

Zum Gewinner in der Fassaden-Kategorie Öffentliche Gebäude wurde der Erweiterungsbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Trierer Klinikums Mutterhaus gekürt. Der Neubau fügt sich straßenseitig anstelle eines nicht mehr verwendbaren historischen Baukörpers wie selbstverständlich in den denkmalgeschützten Straßenzug ein.

Das Jury-Urteil lautete: „Spannend und an der Fassadengestaltung sehr gut ablesbar ist die Verbindung zwischen dem gänzlich neuen, hofseitigen Bauwerk und dem straßenseitigen Bestandsgebäude. Die Bausubstanz dieses historischen Baukörpers von 1780 war für die neue Nutzung nicht mehr verwendbar und musste ersetzt werden. Hier ist ein wirklich besonderes Objekt entstanden, das die hohen Herausforderungen des Denkmals im Ensemble ebenso erfüllt wie die an die Architektur für eine moderne Rehabilitation.

Ebenfalls bemerkenswert gelungen präsentiert sich das mit einer Nominierung geehrte Objekt in dieser Kategorie – der Anbau für den Kindergarten St. Petrus Canisius in Freiburg.

Gewerbebauten

Der Gewinner der Fassaden-Kategorie Gewerbebauten kommt aus Italien: Die neue Gestaltung der gesamten äußeren Sichtflächen der Firma Positello Imballaggi in Maser überzeugte die Jury konzeptionell und handwerklich. Die Jury sagte hier: „Das Unternehmen fertigt individuelle Verpackungen aus Holz. Daran angepasst wurden bei der Realisierung der Fassadengestaltung harmonische Farbtöne in warmem Braun gewählt: ein sehr stimmiges Gesamtkonzept im Kontext von Gebäudearchitektur, Farbgestaltung und Unternehmenstätigkeit.“

Drei weitere Arbeiten im gewerblichen Bereich würdigte das Preisgericht mit Nominierungen. Die Fassadengestaltung des Autohauses Hofer in Klausen (Südtirol), eines denkmalgeschützten Kölner Bürohauses und eines Gebäudekomplexes der Lebenshilfe in Stuttgart-Vaihingen beeindrucken in aller Unterschiedlichkeit gleichermaßen.

Historische Gebäude und Stilfassaden

Ganz oben auf dem Treppchen in der Kategorie Historische Gebäude und Stilfassaden steht beim Design Award 2021 eine spätklassizistische Villa in Neuwied, deren Fassade mit Kompetenz und Fingerspitzengefühl aus ihrem Dornröschenschlaf geholt wurde.

Reiner Nagel, Architekt und Stadtplaner, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Potsdam sowie Jury-Mitglied erläuterte, warum die Wahl auf dieses Gebäude fiel: „Der Vorher-Nachher-Vergleich lässt keinen Zweifel offen: Durch eine stilsichere Fassadensanierung in handwerklich hochwertiger Ausführung ist hier ein regelrechtes Schmuckstück entstanden. Diese Gestaltung macht Lust auf mehr und wird hoffentlich viele Nachahmer finden.“

Ein Wohngebäude im Münsteraner Kreuzviertel, erbaut um die vorletzte Jahrhundertwende und ein saniertes, fast 150 Jahre altes Bauerngutshaus in der Havelstadt Zehdenick (Ortsteil Klein-Mutz) wurden in dieser Wettbewerbssparte mit Nominierungen ausgezeichnet.

Innenraumkonzepte

In der Kategorie Innenraumgestaltung Wohnen und Leben siegte ein weiteres Objekt aus Hamburg: das Boardinghouse Oberdeck Studio Appartements. Das vielfach umgenutzte, ehemalige Bahnhofsgebäude hat für seine neue Funktion eine faszinierende Raumdramaturgie erhalten.

Jury-Mitglied Prof. Ulrike Kerber, Innenarchitektin Dipl.-Ing., Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Detmold, dazu: „Das Bauen im Bestand zählt zu den anspruchsvollsten Bauaufgaben. Es geht um die Erschaffung eines Beziehungsgefüges zwischen den Menschen sowie ihren räumlichen und objekthaften Umgebungen. Diese Aufgabe wurde bei diesem Boardinghouse in Hamburg umfassend und herausragend gelöst. Das Ergebnis bezeugt eine kongeniale Kooperation zwischen Planern und Handwerksbetrieb.“

Drei weitere herausragende Interieur-Arbeiten erhielten je eine Nominierung. Sie gehen an eine Studenten-Wohnanlage in Bochum, das Hotel Domizil in Tübingen und an das L’Ambasciatore, ein Restaurant mit Bar im schweizerischen Basel.

Innenraumgestaltung Arbeiten

Der Gewinner der Kategorie Innenraumgestaltung Arbeiten macht ein pädagogisches Konzept zu erlebbarer gebauter Umwelt: Die Gotthard-Müller-Schule im schwäbischen Filderstadt-Bernhausen beeindruckt durch ihren kommunikativen Ansatz und die außerordentlich gelungene Umsetzung.

Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart, sowie Jury-Mitglied des Brillux Design Awards erläutert: „Unterschiedliche Lernlandschaften mit offenen Raumstrukturen fördern die Kommunikation und unterstützen individualisiertes, kooperatives und soziales Lernen. Mit Leib und Seele können Lehrende und Lernende immer wieder neu in die Atmosphären eintauchen. Die Gestaltung, Farbgebung und Materialität der Innenräume spiegelt das pädagogische Konzept der Gotthard-Müller-Schule konsequent wider und befördert es zugleich.“

Knapp dahinter zeigen die beiden Nominierten in dieser Kategorie ebenfalls preiswürdiges Interior Design: Die Auszeichnungen heben die Klasse eines Büroneubaus in Düsseldorf-Rath und der Bibliothek Neude im niederländischen Utrecht hervor.

Die Reihe der Preisträger vervollständigen zwei Anerkennungen. Die sehenswerte Fassadenmalerei am Berliner Wohngebäude Schönhauser Allee 43a/44 erhielt eine Anerkennung für Fassadenkunst. Diejenige für Energieeffiziente Fassadensysteme zeichnet die Mehrfamilienhaus-Anlage „Die Welle“ in Malchin aus.

Weitere Infos:
www.brillux.de/design-award


Sevim Güler, Leiterin Brillux Marketing

Die Preisträger des Brillux Design Awards 2021 zeigen auf, wie im engen Schulterschluss zwischen Verantwortlichen aus Architektur, Handwerk und Bauherrschaft neu gedacht werden muss, um die Herausforderungen mit besten Ergebnissen meistern zu können – in Neubau und Bestand, bei der gesamten Bandbreite der wichtigsten Nutzungen.



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