Ich hatte mich auf die Beratung eines Unternehmers eingestellt. Eine Beratung über die Möglichkeiten, die sich dem Unternehmen aufgrund der Konstellation, Struktur, Kompetenzen und beteiligten Menschen bieten. Eigentlich sind solche Beratungstage aufregend, sind geprägt von Fantasie, Kreativität, Innovationen und viel Motivation. Mit dieser Erwartung ging ich auch in die Beratung. Der Klient übernahm schnell die Führung und prägte damit Stimmung und inhaltlichen Verlauf. Jede Äußerung des Klienten war negativ, sogar zynisch und vorwurfsvoll. Zuletzt hörte man nur noch Schuldzuweisungen, die sich an das gesamte geschäftliche Umfeld richteten. Der Frust war offensichtlich groß. Dabei war das Unternehmen durchaus wirtschaftlich erfolgreich. Es war nur nicht der Erfolg, den er sich für sich selbst, für sich persönlich, für das eigene Herz, erwünscht hatte. Warum vergessen wir Menschen so oft, dass unser Erfolg oder unser Glück eine Wahlentscheidung ist. Es gibt eine einfache aber hilfreiche Formel, die uns hilft. „Liebe was du tust, oder lerne es zu lieben (z.B. indem du deine Einstellung veränderst)!“. Wenn das nicht geht, dann verändere die Umstände, die dich hindern „es“ zu lieben (verändere deine Arbeitsinhalte, reduziere Arbeitszeiten usw.). Wenn beides nicht geht, dann nehmen Sie Abstand (den Kunden, den Lieferanten usw.). Denken Sie über Ihre Situation nach und wägen Sie ab, ob Sie Opfer oder Meister der Situation sind.
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