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Ökologische Bauprodukte aus dem Naturbaumarkt

Ökologische Bauprodukte
Pappgebinde und vegane Pinsel

Ob Farben, Putze, Dämmstoffe oder Bodenbeläge: Die Nachfrage nach ökologischen Bauprodukten steigt stetig. In Bietigheim-Bissingen hat sich Steffen Walter mit seinem Naturbaumarkt auf diese Sparte spezialisiert. Wir haben ihn besucht.

Autor | Fotos: Andreas Ehrfeld

Häufig sind es die vermeintlich kleinen Dinge, die beeindrucken. In diesem Fall ein Gebinde aus Pappe. Wie das funktioniert, erklärt Geschäftsführer Steffen Walter: „Das Gebinde hat ein Inlay aus Maisstärke, sodass die Farbe den Karton nicht auflöst.“ Täglich wandern Tausende Plastikgebinde deutschlandweit in den Müll. Setzt sich das Kartongebinde auf breiter Front durch, entlastet das die Umwelt immens. Ganz zu schweigen von der Ressourcenschonung.

Ökologische Bauprodukte

Die im Naturbaumarkt gekauften Pappgebinde nimmt Walter zurück, zahlt sogar ein Pfand aus. „Die alten Eimer verschenken wir an Kunden. Manche Eimer dienen hier auf dem Land inzwischen dem Aufbewahren von Hühnerfutter.” Die Kartongebinde bezieht Walter von einem Drittanbieter, eine Papp-Mörtelwanne hat er selbst entwickelt. Diese ist genauso wasserdicht wie eine Plastikwanne und lässt sich bis zu zehn Mal nutzen. Doch damit nicht genug: „Ab Frühjahr 2023 ist bei uns eine Farbwanne mit abziehbaren Inlays aus dem Plastik alter Colaflaschen erhältlich.“ Auch nachhaltige Pinsel sind im Portfolio zu finden: Für den englischen Hersteller EcoEzee ist Walter der deutsche Vertriebspartner. Die Pinsel dieses Anbieters bestehen aus Recycling-Propylen und Naturborsten von Schweinen. „Demnächst kommt aber auch ein veganes Produkt“, verspricht er.

Von den eher kleinen Dingen nun zum Großen und Ganzen: Obwohl die Nachfrage nach ökologischen Farben und Putzen stetig steigt, stellt Walter fest: Nicht jeder Handwerker lässt sich auf diese Art der Anstriche ein. „Dabei funktionieren sie nicht anders als konventionelle Farben.“ Am Preis selbst könne es inzwischen auch nicht mehr liegen: Während herkömmliche Farben in den letzten Jahren einen satten Preisanstieg bis zu 30 Prozent erfahren haben, seien die Ökofarben preislich recht stabil geblieben. „Das liegt auch daran, dass diese Produkte überwiegend regional hergestellt werden.“ Lehm etwa findet sich auch in Deutschland in ausreichenden Mengen.

Firmengeschichte

Steffen Walter selbst könnte man als einen Pionier in Sachen Nachhaltigkeit bezeichnen: Bereits seit 25 Jahren arbeitet er in der Branche, anfangs in einer kleinen Abteilung eines Bauträgers. Daraus entwickelte sich 1998 dann der erste Standort in der Rommelsmühle in Bietigheim-Bissingen. Bereits zwei Jahre später wurde der Platz dort zu knapp und man zog in den ehemaligen BayWa-Standort in der Großingersheimer Straße. Doch dort sieht man sich jetzt den gleichen Problemen ausgesetzt wie im Jahr 2000: Es wird allmählich zu eng. „Der Naturbaumarkt“ ist Mitglied im Verband Ökoplus, einem Fachhandelsverbund für ökologisches Bauen und gesundes Wohnen. Hier sind unabhängige Baumärkte und ausgewählte Hersteller organisiert, die geprüfte Produkte anbieten. Im Übrigen ist dem Inhaber des Betriebs die Bezeichnung Ökobaustoffe gar nicht so wichtig: „Ich bezeichne sie immer als `Traditionelle Baustoffe´. Denn bereits Fachwerkhäuser wurden mit Kalkfarben gestrichen und mit Stroh gedämmt. Insofern bieten wir hier nichts Neues an.“

Rund 2.000 Artikel, vom Dämmstoff bis zur Handseife, hat „Der Naturbaumarkt“ in seinem Portfolio. Maler, Stuckateure und Schreiner sind aus dem Handwerksbereich die Stammkunden. Da Walter als Importeur für z. B. Haga fungiert, ist auch der Großhandel regelmäßiger Kunde bei den Bietigheimern. Im Onlineshop können zudem die meisten Produkte bestellt werden.

Zum Betrieb:
www.dernaturbaumarkt.de


PraxisPlus

Der Naturbaumarkt

Großingersheimer Straße 8

74321 Bietigheim-Bissingen

Tel.: 07142/919562

Email: info@dernaturbaumarkt.de

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