Mit der „Neuen Stadtmitte Eschborn“ ist ein Ensemble von drei Häusern mit Läden, Büros und Wohnungen entstanden, das sich am Vorbild historischer Hofreiten im alten Eschborner Ortskern orientiert. Auf 1.000 Quadratmetern gruppieren sich die L-förmig angeordneten Gebäude um einen Innenhof, der als öffentlicher Durchgang genutzt werden kann. „Uns war es wichtig, dass sich der Neubau nicht als Fremdkörper im Ortskern darstellt und daher haben wir die Architektur der alten Hofreiten aufgegriffen“, erläutert der Frankfurter Architekt Fritz Ludwig, der außerdem die Höhe der Gebäude mit bis zu fünf Stockwerken der Umgebung anpasste. Auskragende Loggien mit Rahmen aus massiven Sto-Fassadenprofilen gliedern die Fassade. Die Ecken der Häuser sind mit Natursteinen verkleidet, die Gestaltung erinnert an die mediterrane Architektur Spaniens. Zehn Läden im Erdgeschoss wurden ausschließlich an inhabergeführte Geschäfte (nicht an Handelsketten) vermietet. „Denn mit dem Projekt wollte man nicht mit großen Einkaufszentren in Konkurrenz treten, sondern ein Nachbarschaftszentrum für Eschborner Bürger anbieten“, beschreibt Ludwig die Intention. Im ersten Stock befinden sich generell Büros, in den Etagen darüber sowohl Büros als auch Wohnungen.
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